Gaudiwettkampf der Freiwillige Feuerwehr Neumühle

Zehn Mannschaften wetteifern unter dem begeisterten Anfeuern der Gäste um den Sieg im Neumühler Gaudi-Wettkampf

Die Dasslareuther Rotzlöffel geben alles und gewinnen beim Gaudiwettkampf in Neumühle.
Die Dasslareuther Rotzlöffel geben alles und gewinnen beim Gaudiwettkampf in Neumühle.
NEUMÜHLE. Einen echten Feuerwehrmann kann nichts aus der Ruhe bringen. Nicht einmal eisige Wassertemperaturen, die unchristliche Zeit „Sonntagmorgen zehn Uhr nach Dorffest am Samstagabend“ oder die Tücken des Objekts. Der Gaudiwettkampf in Neumühle forderte von den Männer- und respektive auch zwei Damenmannschaften alles, was sie an diesem recht kühlen Morgen kräftemäßig zu bieten hatten.
Jeweils zwei Mannschaften ruderten von einem Ufer der Weißen Elster zum anderen. gegeneinander mit jeweils zwei Insassen und einem „dritten Mann“. Dieser musste blitzschnell einen Hang hinauf rennen, eine Bierflasche aus dem Kasten nehmen und sich in Position bringen. Währenddessen drehte das zweiköpfige Team das Boot und ruderte zum Ausgangspunkt zurück. Dort angekommen galt es, die Person, die einen Strick um den Körper hatte, mit vereinten Kräften von einem Ufer zum anderen zu ziehen. Eine waghalsige und mit großem Hallo von den Besuchern unterstützte Aktion, bei der eine Menge Elsterwasser geschluckt wurde. Wieder heil an Land gestrandet, musste das Bier von den Kameraden so schnell wie möglich ausgetrunken werden. Das zeigte sich als leichteste Aufgabe für die Gaudi-Sportler. Im Stechen um Platz 1 galt es dagegen, eine Gummipuppe aufzublasen, ihr einen Badeanzug überzustreifen und sowohl die „Dame“ als auch den dritten Mann so schnell wie möglich ans Ufer zu befördern. Das gelang den Kameraden der Dasslitzer und Nitschareuther Feuerwehr, die sich aus pragmatischen Gründen zum Team „Dasslareuther Rotzlöffel“ zusammen geschlossen hatten, am allerbesten. Für die Besucher gestaltete sich dieser Wettkampf zu einem Riesen-Gaudi, bei dem die Situationskomik überwog.
Vielleicht als Idee: Die von den Freiweilligen Feuerwehren organisierten Gaudiwettkämpfe in den Dörfern rund um Greiz, die in den Sommermonaten als wahre Besuchermagneten gelten, könnte man doch in einem gemeinsamen Final-Wettkampf zusammenfassen und als Krönung und Abschluss der Sommersaison zum Highlight in der Region werden lassen.
Teilnehmende Mannschaften und Zeiten nach Starterfolge:
Waltersdorf – 2:54,4 min.
Nitschareuth – 3:06,2 min.
Teichwolframsdorf – 4:03,4 min.
Nitschareuth/Dasslitz – 2:31,1 min.
Dasslitz – 2:51,8 min.
Waltersdorf I – 3:08,9 min.
Volleyball (Frauen) – 3:06,3 min.
Berga (Frauen) – 3:11,3 min.
Neumühle I – 2:41 min.
Neumühle II – 3:27,1 min.

Antje-Gesine Marsch @18.08.2014