"Lessings" wetteifern beim RezitierenDie Schüler dürfen sich einen Band heraussuchen.

Schüler der Klassenstufen 5 bis 10 boten erstaunliche Leistungen
GREIZ. Den traditionellen Rezitatorenwettbewerb der Regelschule „G.E. Lessing“ verlegten die Verantwortlichen in diesem Jahr in die Greizer Bibliothek. Vielleicht beflügelte dies die Schüler – inmitten der sie umgebenden Literatur – zu besonders guten Leistungen. Groß war das Spektrum der vorgetragenen Gedichte: es reichte vom klassischen Schiller-Gedicht „Der Handschuh“ über Heinz Erhardts lustige „Made“, der anspruchsvollen „Fabel über eine kleine Kirche in der großen Stadt“ von Achim von Arnim bis hin zu modernen Songtexten und einem selbst verfassten Rap. Alle Schüler der Klassenstufen 5 bis 10 zeigten sich bestens vorbereitet, was ihnen auch Deutsch-Pädagogin Verena Rausch lobend bescheinigte. Es gehört schon einiges dazu, sich vor den Augen der Klassen-und Schulkameraden mit einem Gedicht zu präsentieren und zudem vor den Augen und Ohren der gestrengen Jury zu bestehen. Neben Bibliothekschefin Corina Gutmann hatten im Podium Buchhändlerin Barbara Jugel und Zehntklässlerin Kim Pfeifer Platz genommen. In der Haut der Jury wollte an diesem Dienstagnachmittag wohl keiner der Gäste stecken – zu schwierig waren die Entscheidungen. Schlussendlich wurden von der Jury die Sieger der einzelnen Klassenstufen genannt: In der 5.und 6. Klasse waren Ben, Hanna, Vanessa und Luca die besten Rezitatoren; in der Klassenstufe 7/8 Sarah-Dorothea, Maximilian, Alisa und Jakob sowie bei den Neunt – und Zehntklässlern Florian, Sebastian und Jeanette. Etwas ganz besonderes hatte sich der Schriftsteller Friedrich Denk ausgedacht, der auch unter den Zuhörern weilte: Spontan ernannte der Studiendirektor i.R. Florian Meckler, Rick Fröhlich und Hanna Seidel zu seinen Favoriten und übergab den Schülern seinen Band „Wer liest kommt weiter“ – natürlich mit persönlicher Widmung.

Antje-Gesine Marsch @15.04.2015