Heike Taubert (SPD)Heike Taubert (SPD) will etwas für die Menschen bewegen. Foto: SPD Thüringen/Goetz Schleser

Wichtiges zum Vorgehen bei Verdacht auf eine Ebolavirus-Erkrankung

Heike Taubert (SPD)
Heike Taubert (SPD)
Foto: SPD Thüringen/Goetz Schleser
GREIZ. Die Thüringer Ministerin für Soziales, Familie und Gesundheit, Heike Taubert (SPD), hat anlässlich der Ebola-Epidemie in Westafrika über das Vorgehen bei Verdacht auf eine Ebolavirus-Erkrankung informiert.
Sozialministerin sagte: „Viele Bürgerinnen und Bürger sind wegen der Berichte über Ebola in den westafrikanischen Staaten Guinea, Liberia und Sierra Leone beunruhigt. Einzelfälle bei aus Westafrika einreisenden Personen können zwar nicht vollständig ausgeschlossen werden, dennoch ist eine Verbreitung von Ebolafieber-Erkrankungen in Thüringen nach wie vor unwahrscheinlich.“ Bei einem Verdacht auf eine Ebolafieber-Erkrankung gilt es vor allem, die Ansteckungsgefahr weitestgehend zu minimieren. Darum werden Personen, die sich in Westafrika aufgehalten haben und/oder Kontakt zu einer an Ebola erkrankten Person hatten und innerhalb von drei Wochen an Fieber, Durchfall, Erbrechen oder sonstigen plötzlich auftretenden Krankheitssymptomen leiden, gebeten, folgende Hinweise zu beachten:
1. Direktes Aufsuchen eines Arztes in einer Praxis bzw. in einer Klinik ist zu vermeiden, um weitere Ansteckungen möglichst zu verhindern.
2. Zunächst ist der Hausarzt telefonisch darüber zu informieren, worauf der Krankheitsverdacht beruht. Außerhalb von Sprechzeiten steht eine Hotline des Kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes unter der Rufnummer 116 117 bereit. Dort wird über alle weiteren Schritte zur Abklärung und Behandlung einer Erkrankung beraten und diese, wenn nötig, umgehend eingeleitet.
3. Körperlicher Kontakt zu anderen Menschen und Tieren ist zu vermeiden, mindestens solange, bis eine ärztliche Versorgung erfolgt bzw. der Verdacht auf eine schwerwiegende ansteckende Erkrankung ausgeräumt ist.

Laut Sozialministerin hat der Schutz der Bevölkerung vor einer Weiterverbreitung des Erregers Priorität. „Die deutschen Gesundheitsbehörden und die Ärzteschaft sind auf das Vorgehen beim Auftreten von Ebola-Verdachtsfällen gut vorbereitet, sodass eine Weiterverbreitung der Erkrankung auch in Thüringen nahezu ausgeschlossen werden kann“, sagte Heike Taubert.
Nach Ansicht Tauberts können unnötige Alarmierungen leicht vermieden werden. „Ein Verdacht auf eine Ebolafieber-Erkrankung kann nur dann bestehen, wenn Menschen sich in letzter Zeit in Westafrika aufgehalten haben und/oder Kontakt zu einer an Ebola erkrankten Person hatten und innerhalb von drei Wochen an Fieber, Durchfall, Erbrechen oder sonstigen plötzlich auftretenden Krankheitssymptomen leiden. Und nur dann sollte der Verdacht unter Beachtung der genannten Verhaltenshinweise geäußert werden“, sagte Heike Taubert.

Weitere Informationen zu Ebola, auch in anderen Sprachen, finden Sie unter:
Informationsangebot der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA):
http://www.infektionsschutz.de/
Pressemitteilung Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit @24.10.2014