1.500 Euro als Spende an Familie Tina und Bodo Scheffel übergebenBodo Scheffel (M.) freut sich über die finanzielle Zuwendung der Kameraden des TSV Waltersdorf.

Sportler des TSV Waltersdorf 1890 leisten aktive Hilfe zur Behebung der Hochwasserschäden

WALTERSDORF. Sport treiben und dabei Spaß haben, das waren die Beweggründe der Sportlerinnen und Sportler, die am Sommerturnier im Volleyball des TSV Waltersdorf 1890 am vergangenen Wochenende teilgenommen haben. Doch auch ein großes soziales Engagement entwickelten sie, haben sie doch für die Beseitigung bzw. Minderung der Hochwasserschäden der vergangenen Tage im Ort, insbesondere in Rüßdorf gesammelt und gespendet, so dass eine erhebliche Summe von 1.500 Euro zusammen kam. Diese Spendensumme hat der Vorstand des TSV Waltersdorf 1890 sowie die Sektion Volleyball, vertreten durch Ralf Resti, Helmut Riedel, Andreas Fest und Daniel Groh am vergangenen Mittwochabend nach vorherigem Beschluss des Vereinsvorstandes an Bodo Scheffel und dessen Frau Tina übergeben, deren Anwesen in Rüßdorf – es ist bereits in vierter Generation in Familienbesitz – durch das Elsterhochwasser der vergangenen Tage erheblich in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die derzeitigen Schätzungen der Schadenssumme in diesem Anwesen gehen von ca. 30.000 Euro aus.

Deshalb auch der Standpunkt des TSV Waltersdorf 1890, dem Sportkameraden des Vereins mit dieser Spende zu helfen. Sicher, Bodo Scheffel und seine Frau Tina gehen optimistisch an die Behebung der Hochwasserschäden und bedanken sich ausdrücklich für die enorme Hilfsbereitschaft und Unterstützung die sie erfahren, sei es nun aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis, aus dem Heimatort und der Region sowie weit darüber hinaus.

Doch nicht nur Scheffels haben weitaus schwierigere Probleme als die Wiederherstellung des Eigentums zu bewältigen. Ist doch mit der Brücke über die Elster und deren starke Hochwasserbeschädigung die einzige öffentliche Zufahrt zum Ortsteil Rüßdorf ( 11 Anwesen in denen 16 teils ältere Personen leben ) unterbrochen und für jeden Fahrverkehr gesperrt. Das bedeutet, keine Feuerwehr- und Rettungszufahrt, kein Wirtschaftsverkehr obwohl bäuerliche Anwesen auf der Rüßdorfer Seite liegen, damit also auch keine Versorgungsanfahrt für Heizöl oder ähnliche Versorgungsgüter, ganz zu schweigen von den Wirtschaftsgütern ( Stroh, Heu, Futter, Tiere ) der bäuerlichen Anwesen.
Eine Situation, die nicht nur Bodo Scheffel und seine Familie unruhig machen, sondern auch die anderen Anwohner in Rüßdorf. Menschen und Tiere sind durch das Elsterhochwasser der vergangenen Tage Gott sei Dank nicht zu Schaden gekommen, doch sollte schnellstens darüber nachgedacht und gemeinsam gehandelt werden, wie dieser Ortsteil verkehrsseitig wieder an die Öffentlichkeit angeschlossen werden kann. Die Sportler des TSV Waltersdorf 1890 sind sich jedenfalls sicher, dass gemeinsames Handeln, gegenseitige Hilfe und Unterstützung sowie bürgerschaftliches Miteinander auch für die kommende Zeit der Schadensbehebung eine Maxime ihres Handelns sein wird.

Peter Reichardt @27.06.2013