1. Schürzenball der Greizer Faschingsgesellschaft e.V. in der Greizer FriedensbrückeDas Männerballett der Greizer Faschingsgesellschaft

Närrinnen und Narren fröhlich vereint beim 1. Greizer Schürzenball bis endlich wieder Fasching ist
Greiz. Das ganze Jahr nur Stress und Mist, bis endlich wieder Fasching ist“ lautet das Motto der 36. Saison der Greizer Faschingsgesellschaft GFG, die am Sonnabendabend zu einer Flugreise in die „Friedensbrücke“ einlud. Man habe dieses altehrwürdige Gemäuer als Lokalität gewählt, weil das für die wenige Meter entfernte Vogtlandhalle erlassene Konfettiverbot die Freude der Närrinnen und Narren doch erheblich trübe. Das sagte der Präsident der GFG, Peter Heckel beim Zünden der Kanone Lucy und schlug alternativ vor, zum Rosenmontagsumzug buntes Papier in den Maßen ein Mal ein Meter zu werfen.
Das bunte Programm eröffnete die Kindergarde mit schwungvollem Tanz, bevor die GFG samt Prinzenpaar Toni I. und Sylvia I. unter dem Beifall der Anwesenden einzog. Bis zum Aschermittwoch werden die beiden Regenten die Greizer Faschingsgesellschaft bei zahlreichen Terminen repräsentieren.
Der Gardemarsch mit fetziger Musik und fast schon akrobatischen Einlagen brachte den Saal der Brücke das erste Mal zum Kochen, ebenfalls die tempogeladene Modenschau der GFG-Kinder.
Fest zum Programm der GFG gehört natürlich der Auftritt von Meda und Liesbeth, zwei schrulligen Originalen, die mit Scharfsinn und spitzer Zunge die Geschehnisse in der großen weiten Welt, wahlweise auch der Stadt Greiz auf`s Korn nehmen. Was lag in diesem Jahr näher, als sich mit einem Trolley auf dem Flughafen Berlin-Tegel stehend – über das Verkehrskonzept in Greiz aufzuregen. Hier ist der selbe Irrgarten wie in Greiz – „rein kommt man gut, nur „raus nicht, wie Meda sinnierte, die die Greizer als sehr problematisch einschätzte. Gefühlte tausend Behindertenparkplätze und nun endlich wieder Kurzzeitplätze, die Geld und schnelle Beine verlangen, seien pure Realität. Noch dazu, als Meda letzte Woche in der Marienstraße geblitzt wurde. Zu Fuß. Die zwanzig Stundenkilometer überschreitet doch jeder Fußgänger. Auch Seitenhiebe in Richtung Stadtmarketingverein verteilten die beiden Latschweiber, die natürlich genau wussten, warum die Organisation des Rosenmontagsumzugs abgegeben wurde: Jeder Gastverein hätte applaudiert ob dieser Spaßbremsen pur. Als Ratschlag gaben Meda und Liesbeth den Politikern mit auf den Weg, manchmal lieber den Mund als eine Rede zu halten.
Get it started hieß es anschließend, als die GFG-Brothers – und Sister mit rasanten Rhythmen die Bühne eroberten, gefolgt vom Auftritt der GFG-Frauen, die mit pfeilschnellen Umkleideaktionen für Begeisterungsstürme sorgten: Starke Frauen erobern New York. Hievten die Damen zu Beginn auf wackligen Beinen ihre Gehhilfen vor sich her, standen sie Sekunden später als schirmschwingende Weathergirls auf der Bühne, um im nächsten Moment als temperamentvolle Nonnen das Salve Regina aus dem Film Sister act zu singen.
Beifallsstürme erntete auch Tina, das Tanzmariechen, bevor das Männerballett seinen großen Auftritt hatte. Tanzende Koryphäen nannten sich die Mannen, die mit mehr oder weniger rhythmischen Bewegungen zu Dirty Dancing – und Waka Waka-Klängen für überschäumende Stimmung sorgten.
Natürlich erhielt jeder Programm-Mitgestalter den Faschingsorden überreicht, auch Zeremonienmeister Steffen Siegel, der das Schürzenball-Publikum im vollen Saal der Brücke mächtig anheizte. Geehrt wurde auch Wertbau-Chef, Reiner Taig, der seit über zwanzig Jahren die GFG unterstützt.
Zu Klängen der Partyband Bajuwaren wurde dann bis in die Morgenstunden abgetanzt.
Service:
3.2.2013 Kinderfasching
8.2.2013 Faschingsball mit Rockpirat
9.2.2013 2. Schürzenball mit Rockpirat
11.2.2013 Rosenmontagsumzug und Rosenmontagsball

Antje-Gesine Marsch @02.02.2013