100 Tröstebären für Greizer PolizeiDie Deutsche Teddy-Stiftung übergab an die Thüringer Polizei insgesamt 750 Tröstebären. Einhundert bekam die Greizer Dienststelle. Hier Polizeichef Thomas Lenk und Teddy-Botschafterin Cornelia Remde.

Das Prinzip ist im Grunde ganz simpel: Durch die Übergabe eines Teddybären sollen Kinder in Notsituationen abgelenkt werden.
GREIZ. Die Deutsche Teddy-Stiftung, die es seit fünfzehn Jahren gibt, hat sich auf die Fahnen geschrieben, mit Plüschtieren Trost zu spenden. Um das Konzept möglichst flächendeckend zu realisieren, sollen Streifenfahrzeuge der Polizei, Rettungs-und Feuerwehrfahrzeuge sowie die Ambulanzen der Krankenhäuser mit diesen flauschigen Bären ausgestattet werden. Am Mittwochvormittag fanden sich Stellvertreter von Polizeistationen aus ganz Thüringen im Innenhof der Greizer Polizeiinspektion ein, um 750 Teddys in Empfang zu nehmen. Im Beisein der beiden Stellvertretenden Vorsitzenden der Leerer Stiftung, Harmut Dornieden und Erich Braams, sowie der Teddy-Botschafterin im Saale-Orla-Kreis, Cornelia Remde und KOR Mirko Remmert nahmen die Beamten die Trösteteddys in Empfang. Ginge es nach den Vorständen der Stiftung, solle in Greiz eine Initialzündung für ganz Thüringen ausgelöst werden. Der Bedarf ist leider sehr groß wies Erich Braams auch auf die Zwiespältigkeit der Aktion hin. Zum einen sollen die Bären bei Unfällen oder ähnlichen angsterregenden Situationen Kindern Trost und Mut zusprechen, zum anderen wünscht man sich natürlich so wenig wie möglich solcher Umstände. Habe man vor 15 Jahren mit 1000 Teddys angefangen, belaufe sich der Umschlag nunmehr auf etwa 17000 jährlich, was eine ausgeklügelte Logistik verlange. Der Anstieg der Zahlen zeige die Notwendigkeit dieser Initiative, die rein ehrenamtlich arbeite. Alle Einnahmen die auch durch Verkäufe von Teddys getätigt werden würden 1:1 in die Stiftung fließen. Der Greizer Polizeichef Thomas Lenk bekam 100 Teddys übergeben, die fortan an Bord der Einsatzfahrzeuge ihr Domizil finden. Nachdenklich zeigte sich Polizeidirektor Andre` Röder: Die Teddys werden in China fabriziert. Besser wäre doch, wenn sie vor Ort in einer Behinderten-oder Reha-Werkstatt gefertigt würden.

Antje-Gesine Marsch @04.09.2013