15 Jahre Ferienstätte für Behinderte ReudnitzDie Hauseltern Bernhard und Margit Seifert enthüllen die Skulptur "Geborghenheit".

Viel Gnade geschenkt
Ferienstätte für Behinderte in Reudnitz feierte 15-jähriges Bestehen. Holzskulptur „Geborgenheit“ von Matthias Rochlitzer feierlich enthüllt

REUDNITZ. Das fünfzehnjährige Bestehen der Ferienstätte für Behinderte feierten am Donnerstag die Hauseltern Bernhard und Margit Seifert, Angestellte und Gäste des Hauses – das als Erholungsheim seit dem Jahr 1930 besteht – sowie zahlreiche Gratulanten in einer Lob-und Dankstunde. Zunächst hielt Bernhard Seifert einen kurzen Rückblick auf die vergangenen Jahre, in denen man sich immer nach vorn entwickelt habe. Am 31. Mai 1997 wurde nach anstrengender Bauzeit die Ferienstätte in Betrieb genommen. Mittlerweile kann man auf 180000 Übernachtungen zurückschauen. Das Haus wird vorwiegend für Freizeiten, Seminare und Tagungen von Gruppen, besonders von Menschen mit Behinderung genutzt; es ist komplett rollstuhlgerecht gebaut. Zum Haus gehören ebenso ein Schwimmbad und eine Mehrzweckhalle, die im Jahre 2001 eingeweiht wurde. An den schönsten und schwersten Augenblick vermag sich Bernhard Seifert dabei nicht zu erinnern. Es waren gleichsam stets wunderbare und anstrengende Zeiten, wie er resümierte. Am meisten freue er sich, wenn die Gäste durch Karten, Anrufe oder einen guten Satz reflektieren, dass es ihnen gefallen hat. Uns wurde in diesem Haus viel Gnade geschenkt, so der Hausvater. Grußworte zum Jubiläum sprachen Verwaltungsinspektor des Sächsischen Gemeinschaftsverbandes, Michael Härtel; der Bürgermeister der Gemeinde Mohlsdorf-Teichwolframsdorf, Christian Häckert (CDU) sowie Christian Rehm, Leiter des Behindertendienstes. Die Ferienstätte nannte Häckert einen festen Bestandteil der Gemeinde, dankte für das große Engagement und sicherte auch weiterhin jegliche Unterstützung zu. Zum Höhepunkt der Dankveranstaltung avancierte das Enthüllen der Holzskulptur Geborgenheit von Matthias Rochlitzer in der Eingangshalle der Einrichtung. Ich wollte der Ferienstätte etwas Gutes tun, wie der Tischlermeister betonte. Das Thema der Skulptur musste wachsen, wie er sagte. 80 Stunden Arbeit stecken in dieser Engelsstatue, die aus italienischem Olivenholz gefertigt wurde. Unter großem Beifall der anwesenden Gäste wurde das Kunstwerk in der Empfangshalle der Ferienstätte von den Hauseltern Seifert enthüllt. Der Sockel wurde von Steinmetz Friedhold Scheunert gesponsert.

Antje-Gesine Marsch @14.06.2012