2. Konzert des Psycho-Chores des FSU Jena in "St. Marien" GreizMit einem abwechslungsreichen Programm begeisterte der Psycho-Chor der FSU Jena zum zweiten Mal das Greizer Publikum in der Stadtkirche "St. Marien"- mit Blumen bedanken sich die Choristen bei Holger Wittig.

Hallo, ich bin dein Ohrwurm
Stehende Ovationen für den Psycho-Chor Jena, der mit überragender Leistung überzeugte

GREIZ. 300 Gäste fanden am Sonntagabend den Weg in die Stadtkirche „St. Marien“, um den „Psycho-Chor“ der Friedrich-Schiller-Universität Jena unter Leitung von Maximilian Lörzer im Konzert zu erleben. Der vor knapp zwei Jahren gegründete Chor aus Studenten, die nicht nur am Psychologischen Institut lernen, sondern auch andere Fachrichtungen belegen, kam zum zweiten Mal auf Einladung des Greizers Holger Wittig, auch als Der Nachtwächter bekannt, in die Park-und Schlossstadt und präsentierte in einem fast anderthalbstündigen Programm einen Reigen moderner, traditionaler und klassischer Stücke.
Ohrwurm to go titelte in diesem Jahr das Programm, das bereits in Jena aufgeführt wurde und in einem Auswärtskonzert nun auch dem Greizer Publikum vorgestellt wurde. Etwas Belebendes muss die To-Go-Komponente doch haben, sinnierte Moderator Lorenz und spielte auf die Montagmorgenmüdigkeit der Studenten an, die sich erst nach einem Coffee to go löst. Der namensgebende Ohrwurm der Wise Guys erklang im Konzert ebenso wie eingangs Kaana Kameme, ein rhythmisches Lied aus Namibia. Only you von den Flying Pickets wurde stimmschön a cappella gesungen; drei Solisten trugen das Lied The Rose vor. Fußwippen war bei dem Schlager Griechischer Wein angesagt; ebenso bei den Titeln des mittleren Programmblocks, in dem die Choristen vor allem mehrstimmige Gospelsongs vortrugen. Besonders anrührend war der musikalische Vortrag des spontan gebildeten Männerquartettes, so der Moderator, das mit Hinunter ist der Sonne Schein, einem Lied aus dem Jahr 1609 und einem Arrangement von Chorleiter Maximilian Lörzer die Gäste verzauberte. Mit ihren klaren, frischen Stimmen, einer lebensfrohen Ausstrahlung, wunderbar nuanciertem Gesang in Dynamik, Spannung und Höhe sowie einer Riesenportion Sympathie bescherten die Studenten den Besuchern ein ganz besonderes Konzert. Diese honorierten es mit minutenlangem herzlichen Beifall und stehenden Ovationen. Mit einem Blumenstrauß bedankten sich die Choristen bei Holger Wittig, der für diesen Auftritt emsig die Werbetrommel gerührt hatte.

Antje-Gesine Marsch @27.01.2013