A-Jugend des 1. FC Greiz siegt gegen RositzSzene aus dem Spiel A-Jugend 1.FC Greiz gegen Rositz. Foto: Falk Schlehahn

Am 1. Oktober trat die A-Jugend des 1. FC Greiz gegen Rositz an

ROSITZ/GREIZ. Zur weitesten Auswärtsfahrt waren am Samstag die A-Jugendlichen Fußballer des 1. FC Greiz nach Rositz unterwegs. Gegen den Tabellennachbarn sollte nach dem erfolgreichen Pokalhalbfinale, als man in Roschütz 2:1 gewann, der nächste Sieg mit nach Hause genommen werden.

Die verletzungsbedingten Ausfälle von Jafet Krause, Niklas Jakstadt und Eidmohammad Hossaini konnten nur das Aufrücken von Domenic Siebert und Karim Bataineh aus der B-Jugend kompensiert werden.

Somit war wieder großer Kampfgeist gefragt, um in Rositz die drei Punkte mitzunehmen. Mit dem Anpfiff stürmten die Rositzer Spieler auf das Tor der Greizer. Die beiden Trainer Ralf Kreidemeier und Falk Schlehahn, der den etatmäßigen Trainer Matthias Gottschalk wegen Krankheit vertrat, mussten schon schlimmes befürchten.
Die Angriffsspitzen wurden jedoch in der 4. Minute jäh zerstört. Das Festhalten eines Rositzer Spielers von Nils Grünler ahndete die junge Schiedsrichterin mit einem Elfmeterpfiff. Toni Kreidemeier verwandelte diesen sicher zur Führung.

In der Folge bestimmten die Greizer Fußballer das Geschehen. In der 7. Minute lief Jannik Schlehahn überdie gesamte linke Seite in den Strafraum der Rositzer ein und legte den Ball auf Nils Grünler zurück. Dessen Direktabnahme ging nur knapp neben das Tor.

Einen Freistoß der Rositzer in der 9. Minute entschärfte der Greizer Torwart Torben Albrecht. Auf der Gegenseite gab es für die Greizer ebenfalls einen Freistoß auf der linken Seite, den Jannik Schlehahn knapp über das Tor setzte. Der immer wieder aus der Abwehr aufrückende Moritz Pohle schloss einen Sololauf mit einem Fernschuss aus 20 Metern ab. Der Rositzer Torwart konnte diesen Ball
gerade noch zur Ecke lenken.

In der 30. Minute gab die Schiedsrichterin einen 2. Elfmeter für die Greizer nach einem Foul an Max Weiß. Wiederum trat Toni Kreidemeier zum Elfmeter an und verwandelte nach kurzem Zögern. Die Schiedsrichterin gab den Treffer zuerst, zog jedoch nach kurzer Rücksprache mit einem Assistenten an der Seitenlinie den Treffer zurück.
Stattdessen gab es Abstoß für die Rositzer, da nach den neuen Regularien ein Verzögern beim Elfmeter als Unsportlichkeit gilt. Von dem nicht gegebenem Elfmeter ließen sich die Greizer jedoch nicht irritieren.
In der 35. Minute legte Max Weiß im Strafraum quer auf den hereinlaufenden Jannik Schlehahn, der den Ball unter Mithilfe eines Rositzer Abwehrspielers einnetzte.

Warum der Treffer als Eigentor des Rositzer Spielers im Spielbericht gewertet wurde, bleibt ein Geheimnis der Schiedsrichterin.

Das Halbzeitergebnis von 2:0 gab den Greizern großen Zusammenhalt, den sie im Verlauf der 2. Halbzeit auch noch dringend brauchten. Die Rositzer Spieler wehrten sich ab dem Pfiff zur zweiten Halbzeit mehr mit Unsportlichkeiten als durch technische Raffinesse. Immer wieder wurde vor allem Adrian Halimaj hart angegangen. Adrian wehrte sich im Rahmen des sportlich zulässigen und spätestens als der 2. Rositzer Gegenspieler sich bei einer Aktion gegen Adrian verletzte und vom Feld musste, war den anderen die Robustheit von Adrian bekannt.
In der 47. Minute konnte der Rositzer Torwart einen Freistoß von Moritz Pohle aus 30 Metern gerade noch zur Ecke abwehren.

In der Folge hat die Greizer Abwehrreihe mit Dennis Mohr, Amir Almasri, Moritz Pohle und Jannik Schlehahn alle Angriffsversuche der Rositzer erfolgreich abgewehrt.

In der 55. Minute verfehlte Max Weiß einen von Mergim Ilazi diagonal in den Strafraum gespielten Pass nur um Haaresbreite. Nils Grünler hätte in der 57. Minute mit einem Fernschuss aus 16 Metern fast den dritten Treffer der Greizer erzielt.

In der 65. und der 67. Minute wechselten die Greizer Trainer Juma Watai für Mergin Ilazi und Karim Bataineh für Nils Grünler ein. Auch nach den Wechseln blieb Greiz die spielbestimmende Mannschaft. Ein Freistoß aus 35 Metern, wiederum von Moritz Pohle getreten, parierte der Rositzer Torwart.
Im direkten Gegenzug konnte sich der Greizer Torwart Torben Albrecht abermals auszeichnen, als er einen Sololauf eines Rositzer Spielers souverän parierte. Der Rositzer Spieler ging dabei nicht ganz regelkonform zu Werke und nahm eine Verletzung von Torben Albrecht billigend in Kauf.

In der sich anschließenden Rudelbildung konnte sich Adrian Halimaj in Richtung des Verursachers verbal nicht zurückhalten. Dies
bestrafte die Schiedsrichterin mit einer sehr harten Entscheidung, einer glatt roten Karte.

Die Überzahl konnten die Rositzer Spieler jedoch nicht ausnutzen. Domenic Siebert, der nach der roten Karte ins Mittelfeld rückte, machte zusammen mit Toni Kreidemeier und Karim Batanaih alle Angriffsversuche der Rositzer bereits frühzeitig zunichte.
So kamen die Greizer selber zu einigen guten Chancen. In der 78. Minute schlenzte Max Weiß einen von Moritz Pohle getretenen Freistoß ins lange Eck und scheiterte nur durch eine sehenswerte Parade des Rositzer Torhüters.
In der 83. Minute nochmals ein Wechsel der Greizer um die Abwehrreihen zu verstärken. Bis zum Abpfiff der Partie blieb die
dezimierte Greizer Mannschaft konzentriert und konnte die erhofften drei Punkte mit nach Hause nehmen.

Falk Schlehahn @04.10.2016

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