Autodidakt aus Wildetaube stellt erstmals Miniaturen aus der Region aus
Nitschareuth. Wie hieß es kürzlich im Bericht zur Pflanzentauschbörse im Bauernmuseum Nitschareuth: Das Bauernmuseum Nitschareuth ist immer einen Besuch wert. Diesem Ruf macht es mit seinen Betreibern Cathi und Peter Richter alle Ehre. Ist es doch in den letzten Tagen gelungen, eine erste Ausstellung von Ölbildern des Hobbymalers Dieter Schmidt aus Wildetaube in das Bauernmuseum Nitschareuth zu holen und dem geneigten Publikum zu zeigen. Der 1949 in Wittchendorf geborene Dieter Schmidt ging von 1956 bis 1964 in die Schule nach Nitschareuth und kam dort mit seinem Lehrer Horst Fechner in Berührung, der in ihm die erste Liebe zum Zeichnen und Malen weckte. Nach Berufstätigkeit und längerer Krankheit sowie Rehabilitation reifte in ihm der Entschluss, sein Talent zum Malen zu nutzen, um seine Freizeit sinnvoll auszunutzen. Dabei entstanden wunderschöne Ölbilder in Kleinformat, die Impressionen aus der Region sowie der Heimat des Malers zeigen.
So ist die Dorfkirche in Nitschareuth sowie der Pfarrhof in Tschirma genauso vertreten, wie der Leubastau mit dem Floß des Bauerngeneral Kresse oder Ansichten von Greiz mit seinen Schlössern. Aber auch Stimmungen aus Wald und Flur sind Gegenstand dieser Bilder, die mit teils kräftigen, teils pastellfarbigen Pinselstrichen auf die Leinwand gebannt sind. Sein früherer Lehrer, Herr Horst Fechner, war es auch, der ihn dazu bewog, die geschaffenen Bilder mittels dieser Ausstellung der Öffentlichkeit zugängig zu machen. Eine Ausstellung, die so ganz in das Ambiente des Nitschareuther Bauernmuseums passt und sicher manchen Besucher dorthin locken wird. Noch dazu, da am 20. Mai der Weltmuseumstag vor der Türe steht und das Bauernmuseum Nitschareuth mit seinen Ausstellungen das bäuerliche Leben und Handeln, zu dem ja auch das Malen und das Kunsthandwerk gehörte, aus vergangener Zeit explizit und mit einer relativ großen Breite der Exponate zeigt. Interessant, dass auch Herr Dieter Schmidt diesen Tag im Bauernmuseum Nitschareuth nutzen wird, um mit den Besuchern seiner Ausstellung ins Gespräch zu kommen sowie ihnen Rede und Antwort zu stehen.
Doch wie heißt es auch im Bauernmuseum Nitschareuth – das ist ein Museum zum Anfassen und mittun. Deshalb heißt es auch am kommenden Sonntag, den 20. Mai zum Weltmuseumstag Dengeln im Bauernmuseum. Um nicht falsche Gedanken aufkommen zu lassen, hierbei geht es um den Umgang mit und die Handhabung der Sense. Praktische Vorführungen begleiten dieses Thema und so mancher gute Rat wird dabei sicher auch „rüber kommen. Es stimmt also – das Bauernmuseum Nitschareuth ist immer einen Besuch wert.
Peter Reichardt @15.05.2012
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