Auschwitz-Ausstellung "Erinnern an die Gegenwart"Steffi Drese und Christian Etzold sprechen über die Auschwitz-Ausstellung "Erinnern an die Gegenwart".

Nach einer Weiterbildungsfahrt Greizer Lehrer und Sozialarbeiter nach Auschwitz entstand eine siebenköpfige Arbeitsgruppe
GREIZ. Als sich im November 2012 eine Gruppe Lehrer und Sozialarbeiter des Landkreises Greiz als sogenannte „Multiplikatorengruppe“ aufmachte, das größte Vernichtungslager während der Zeit des Nationalsozialismus Auschwitz zu besuchen, entstand im Nachgang eine siebenköpfige Arbeitsgruppe, die das Thema für Kinder und Jugendliche nachhaltig darstellen will. „Damit dieses schreckliche Kapitel deutscher Geschichte nicht in Vergessenheit gerät“, wie Sozialarbeiterin Steffi Drese vom Jugendclub Römer e.V. erklärte.
Für die Ausführung des Projektes in Form einer Wanderausstellung wurde bei der „Aktion Mensch“ 3000 Euro beantragt, die nach etwa einem Jahr auch bewilligt wurden. Der Eigenanteil in Höhe von 10 Prozent wurde von MdL Diana Skibbe (Die Linke) übernommen.
So werden in den nächsten Wochen insgesamt neun interaktive Tafeln in den Abmaßen 60 cm x 100 cm entstehen, die inhaltlich aufgeteilt sind. Etwa „Ankunft im Lager“, „Das Leben im Lager“, „Der Weg ins Gas“ und „Das Leben danach“. Zur „Auflockerung der Ausstellung“ gibt es bereits drei Aufsteller; die Tafeln werden in Eigenregie selbst gefertigt, wobei beispielsweise die im Konzentrationslager gefertigten Fotos mit Zitaten verknüpft werden.
Die Präsentation der fertigen Ausstellung“, die „Erinnerungen an die Gegenwart“ titelt“ wird an einer Schule des Landkreises stattfinden, wie Steffi Drese ankündigt. Dann werde die Exposition „durch den Landkreis Greiz gehen.“ Die Tafeln können insgesamt oder zu einzelnen Themen kostenfrei angefordert werden. Auch ein Folgeprojekt sei – zumindest gedanklich – schon in Vorbereitung.

Antje-Gesine Marsch @02.09.2014