Sanierung wird voraussichtlich Ende April 2014 abgeschlossen sein
GREIZ. Spricht man vom Gebäude Marktstraße 12/14 bzw. Thomasstraße 15/17 meint man im Grunde ein und dasselbe Haus, das noch vor Jahren als Milchbar ein beliebter und zentraler Treffpunkt für die Greizer Bürger war. Zehn Jahre dauerte die Odyssee, um dem Jugendstilgebäude mit den beiden Adressen neues Leben einzuhauchen. Im April vergangenen Jahres begann man mit der Gesamtsanierung. Insgesamt 14 Wohneinheiten elf Drei-Zimmer-Wohnungen (67 qm) und drei Zwei-Zimmerwohnungen (47 qm) werden nach Fertigstellung im Frühjahr 2014 zu vermieten sein. Die Wohnungen sind bereits alle reserviert, wie Sabine Wessels von der Greizer Wohnungsgesellschaft GEWOG sagte, die als Bauherrin fungiert. Die Bauüberwachung liegt in den Händen des Greizer Architekturbüros Schubert-Hamann-Dinkler. Die beiden Häuser sind mittlerweile verbunden und ein eigens errichteter Fahrstuhl macht das Gebäude behindertengerecht. Auch das Kellergeschoss, das von der Thomasstraße aus erreicht werden kann dort befinden sich unter anderem Abstellmöglichkeiten für Kinderwagen und der Wäscheraum wurde komplett saniert, unter anderem musste der Fahrstuhlschacht ausgehoben werden. Mittlerweile ist die Grube betoniert, der Schacht gemauert und der Einbau des Aufzugs für Januar 2014 geplant. Der lange Winter hat uns ganz schön zu schaffen gemacht, wie Dipl.-Ing. Frank Schubert vom gleichnamigen Ingenieurbüro befand. So habe sich zwar die Arbeit einiger Gewerke zeitlich etwas nach hinten verschoben; trotzdem liege man gut im Plan. Die Installationen der Heizungs-und Sanitäranlagen sind abgeschlossen, ebenso die Estricharbeiten, so Frank Schubert. Zu etwa 70 Prozent sei der Trockenbau abgeschlossen; alle Fenster bereits eingebaut. Die Fassade in der Marktstraße erstrahlt wieder in altem Glanz und gereicht dem Jugendstilhaus zur optischen Ehre. Wie Frank Schubert informierte, werde in der kommenden Woche auch die Fassade in der Thomasstraße von den Planen befreit. Im Januar 2014 beginne man mit Fliesenlegen, den Malerarbeiten und der Kleinarbeit, wie etwa Steckdosen anbringen. Für Ende April 2014 plant der Diplomingenieur die Fertigstellung des Projektes.
Gefördert wird der Bau aus dem Städtebauprogramm sowie der Wohnungsbauförderung von je einer halben Million Euro, einer Million Eigenmittel der GEWOG sowie etwa 400000 Euro Kredit. Somit könne man den künftigen Mietern eine Nettokaltmiete von 4,35 Euro sichern, wie Sabine Wessels unterstrich.
Antje-Gesine Marsch @03.12.2013
