Tag der Städtebauförderung in GreizDas Badminton-Spiel wird hier den Kindern erklärt.

Am Samstag wurde im Rahmen des Tages der Städtebauförderung bei Sport und Spiel die Fortschritte der Altstadtsanierung in der Marienstraße gefeiert

GREIZ. Der Tag der Städtebauförderung ist seit dem Jahr 2015 eine bundesweite Veranstaltung, die ins Bewusstsein rücken soll, wie Städtebauförderung das Leben in einer Stadt entscheidend mitgeprägt. Auch die Stadt Greiz rückte am Samstag zwei zentrale Entwicklungsmaßnahmen in der Altstadt in den Fokus: die Revitalisierung des Geländes der ehemaligen Greizer Likörfabrik in der Marienstraße und die Sanierung der Goetheschule, die die Goethe-Grundschule und das Förderzentrum „Friedrich Fröbel“ beherbergt.
Dabei sollte vor allem die Spiel-und Freizeitfläche mit dem Zugang am Neuen Weg präsentiert werden.

Zur Eröffnung im Eingangsbereich der Schule begrüßte Bürgermeister Gerd Grüner (SPD) am Samstagvormittag die Landrätin des Landkreises Greiz, Martina Schweinsburg (CDU), Kerstin Ackermann vom Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft; Thomas Enke, Amtsleiter für Schule, Kultur, Sport im Landkreis Greiz, sowie Katja Lux und Lutz Zürnstein von der Stadt Greiz, die sich für die Organisation des Tages verantwortlich zeichneten. Heike Reber, die Grundschulleiterin der Goetheschule und Karola Kruse, Leiterin des Förderzentrums, wurden ebenfalls begrüßt. Die Schülerband des Förderzentrums unter Leitung von Georgi Pavlov umrahmte den offiziellen Teil mit einigen Gesangstiteln, die instrumental begleitet wurden.

In seinen Worten ging Bürgermeister Grüner au die Entwicklung des Areals der ehemaligen Likörfabrik ein. Seit vor sechs Jahren das Gebäude abgerissen wurde, das die Stadt Greiz vor zehn Jahren für 50.000 Euro erworben hatte, lag die Fläche brach und harrte einer neuen Nutzung. Eine Planung, die unterschiedlichen Interessen in diesem “städtebaulichen Spannungsfeld” mit Grundschule, Förderzentrum, Kindergarten und Betreutem Wohnen zusammenzubringen, ging schließlich auf. Aus dem Städtebauprogramm wurde die Maßnahme des Baus einer Spiel-und Sportfreifläche mit 600.000 Euro gefördert – die reinen Bauleistungen beliefen sich auf 810.000 Euro zuzüglich Planungskosten in Höhe von 170.000 Euro. Während im hinteren Bereich des Areals die wichtige Feuerwehrzufahrt bis an das Kindergarten „Neuer Weg“- Gebäude errichtet wurde, ist der vordere Teil dem Breiten-und Schulsport vorbehalten.
Volley-, Basket- und Völkerball wird man hier nun ebenso spielen können wie Tennis, Federball und Badminton. Eine Kletter-und Sprossen-Hangelwand gehören wie ein Reck ebenso zur Ausstattung der Fläche. Dem Schulsport vorbehalten ist eine Laufbahn. Auch an Parkplätze wurde gedacht – neun stehen zur Verfügung. Das Areal ist umzäunt und im Interesse der Anwohner bis 20 Uhr öffentlich nutzbar.

„Schön, dass die Spiel-und Freizeitfläche heute so präsentiert wird“, sagte Lutz Zürnstein, Sachgebietsleiter Grünamt der Stadt Greiz. Zahlreiche Kinder und Jugendliche nahmen die Möglichkeit zum Tischtennis-und Badminton-Spielen oder zum Klettern mit dem Langenwetzendorfer Bergsteiger Jürgen Landmann wahr.. „Die Spiel-und Freizeitfläche könnte von den Greizer Jugendlichen noch intensiver genutzt werden“ räumt Lutz Zürnstein ein. Dabei sei ihm die Idee gekommen, sich vielleicht zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober dem Neustadtfest anzuschließen und am Abend auf dem Areal eine Sportveranstaltung durchzuführen.
„Das könnte ich mir richtig toll vorstellen“, schwärmt Lutz Zürnstein.

Antje-Gesine Marsch @14.05.2017