Berufsvorbereitungstag der Lessing-Regelschule im Greizer KrankenhausDie Leiterin der Krankenhaus-Apotheke, Dr. Simone Kühn (l.) gibt Erklärungen zur Arbeit der Apotheke.

Siebt-, Acht – und Neuntklässler interessieren sich für Berufe in der Medizin
GREIZ. Der Berufsvorbereitungstag hat in der Lessing-Regelschule eine lange Tradition. „Er dient zur Orientierung, auch wenn die jüngeren Klassen sicher noch etwas Zeit für die Berufsfindung haben“, sagte Pädagogin Andrea Baldauf, die diesen Tag organisierte und gemeinsam mit Siebt -, Acht – und Neuntklässlern und Pädagogin Carla Fiedler am Mittwochvormittag die Kreiskrankenhaus Greiz GmbH besuchte. Während andere Schüler sich im Unternehmen Akzo Nobel oder der TAWEG umschauten, entschieden sich fünfzehn Schülerinnen und Schüler für die Klinik. Im Konferenzraum des Hauses erfuhren sie von Grit Mencz vieles über die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger. Die Ausbildungsleiterin gab Informationen zu den Zugangsvoraussetzungen, der Gliederung der Ausbildung im Allgemeinen und dem Unterricht nach Lernfeldern und Praktika im Lehrkrankenhaus im Besonderen. Dass man sich die Arbeit in einem Krankenhaus anders vorstellen muss, als oft im Fernsehen zu sehen ist, unterstrich Frau Mencz: „Die Sendungen sind einfach unrealistisch“. Auch die Option, einen Beruf in der Gesundheits – und Krankenpflegehilfe zu ergreifen, erwähnte Grit Mencz; ebenso die Möglichkeit, im Management Gesundheitswesen einen Studiengang Betriebswirtschaft zu belegen. Interessierte, die sich mit der praktischen Arbeit in einem Krankenhaus vertraut machen wollen, können bereits in der Schulzeit freiwillige Praktika durchführen. Nach einer erfolgreich absolvierten Lehre vom Krankenhaus übernommen zu werden, schätzte Frau Mencz als sehr positiv ein. Die Schulzeit nicht zu verschlafen, gab sie augenzwinkernd den Lessingschülern mit auf den Weg. Beim anschließenden Rundgang durch das Haus erfuhren die Jugendlichen viel Wissenswertes über die einzelnen Stationen und Fachbereiche. Eine Gruppe stattete der Krankenhaus-Apotheke einen Besuch ab. Die Leiterin, Dr. Simone Kühn hatte schon einiges vorbereitet und zeigte den Schülern die Palette der Medikamente und medizinischen Hilfsmittel, die die Patienten des Hauses täglich erhalten. „Eine halbe Million Tabletten werden jährlich von uns bereitgestellt“, wie Frau Dr. Kühn den Schülern erklärte. Bei der anschließenden Führung durch die Apotheke konnten sich die Jugendlichen einen Einblick in die verantwortungsvolle und interessante Arbeit eines Apothekers und artverwandter Berufe verschaffen. „Die Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus ist sehr gut“, lobte Pädagogin Andrea Baldauf abschließend. Stets sei man hier willkommen und erhalte fundierte Informationen von Fachkräften des Hauses. „Für einige Schüler gab es heute bestimmt einen Impuls, später einmal in einem medizinischen Beruf zu arbeiten.“

Antje-Gesine Marsch @19.02.2015