13. Kunsthandwerkermarkt in ZickraZum 13. Kunsthandwerkermarkt nach Zickra kamen Schmuck, Textil-und Holzgestalter, Keramiker, Schmiede, Puppenbauer und Seifensieder. Hier ein Korbflechter beider Arbeit.

Blieben am Sonnabend die Gäste dem beliebten Markt fast gänzlich fern, strömten sie am Sonntag in Scharen. Knapp die Hälfte der Kunsthandwerker kommt aus Sachsen.

ZICKRA. Von den 65 Kunsthandwerkern, zu denen Schmuck, Textil-und Holzgestalter, Korbflechter, Keramiker, Schmiede, Puppenbauer und Seifensieder gehören, kamen alle wie versprochen am vergangenen Wochenende ins thüringische Zickra. „Keiner blieb wegen der brütenden Hitze und den erschwerten Bedingungen fern“, freute sich Marktleiter Andreas Wolf, der zum 13. Kunsthandwerkermarkt „Hand-Wert“ einlud. Blieb die Gästezahl am Sonnabend mit knapp 300 weit unter den Erwartungen der Veranstalter, glich sich das am Sonntag wieder aus – die Gäste strömten in Scharen in den Kulturhof. Knapp die Hälfte der Kunsthandwerker kommt aus Sachsen, wie Andreas Wolf betonte.

So auch Töpfermeister Andreas J. Leonhardt aus Plauen, der seine Ware feilbot und zudem praktisch in die keramische Fertigungstechnik Raku einführte. Raku bedeutet so viel wie „Lebensfreude und Gelassenheit“, erklärte Leonhardt. Die Tone, die bei dieser Technik verwendet werden, sind stark schamottiert und haben somit eine hohe Temperaturwechselbeständigkeit. Diese ist nötig, da bei Einsetzen der Ware in den heißen Ofen, sowie beim Herausnehmen, Abräuchern und Abschrecken gewaltige Temperaturunterschiede auftreten. So wird den Glasuren Sauerstoff entzogen und es entstehen die Raku-typischen Craquelees, erklärte Andreas Leonhardt den Interessierten, die sich um den eigens errichteten Raku-Ofen und die Zinkbadewanne mit Sägespänen scharten und aufmerksam die Arbeitsgänge beobachteten. Ich bin schon das dreizehnte Mal hier, ließ der Töpfermeister wissen. Mir gefällt hier die ganz spezielle Atmosphäre, das Flair ist schön und die Marktgäste sehr nett.

Antje-Gesine Marsch @04.08.2013