Dietmar SchauerhammerDas Bild zeigt Dietmar Schauerhammer mit seiner ersten Sportlehrerin, Christa Bensch zum Schulturnhallen- Fest. Foto: Karsten Schoß

Dietmar Schauerhammer muss viele Hände schütteln
AUMA-WEIDATAL. Heute wird für Dietmar Schauerhammer sicherlich ein anstrengender Tag werden, denn zum 60. Geburtstag wird er viel Hände schütteln müssen. Gratulanten aus Suhl, seiner Heimatstadt Auma, Verwandte, Bekannte und viele Freunde werden erwartet. Dietmar wurde in der Aumaer Schule von Sportlehrer Rudi Wagner als sportliches Talent entdeckt. Christa Bensch war damals seine erste Sportlehrerin. Über die Sportschule kam er dann zum SC Motor Jena.
Seine sportliche Karriere begann er 1973 als Zehnkämpfer in der Leichtathletik. 1977 wurde er DDR-Vizemeister und gehörte er auch zur erfolgreichen DDR-Mannschaft, die den Europapokal gewann. Ein Jahr später verteidigte Schauerhammer mit dem DDR-Team den Sieg im Europapokal erfolgreich.
1981 wechselte Dietmar die Sportart und schloss sich als Bobsportler dem ASK Vorwärts Oberhof an. Als Anschieber von Wolfgang Hoppe holte er bei den Bobweltmeisterschaften 1983 Bronze im Zweierbob gewann. Von da bestimmten beide das Geschehen in der Eisrinne. 1984 war das erfolgreichste Jahr der beiden Sportler. Sie gewannen Gold im Zweierbob und im Viererbob. Letzterer wurde 1984 bei den Wahlen zum
DDR-Sportler zur Mannschaft des Jahres gewählt. Die Erfolgsbilanz ging weiter: 1985 und 1986 wurden Hoppe und Schauerhammer Weltmeister im Zweierbob. 1987 gewannen sie bei den Weltmeisterschaften Bronze im Zweierbob und Silber im Viererbob.
Wegen einer Rückenverletzung beendete Schauerhammer 1988 dann seine Sportkarriere und wurde Verbandstrainer. Dietmar Schauerhammer absolvierte nach einer Ausbildung zum Feinmechaniker ein Sportstudium mit dem Abschluss Diplom-Sportlehrer. Nach der Wiedervereinigung bot man ihm das Amt des Bob-Bundestrainers an, er lehnte jedoch ab und fand Anstellung in der Sportgerätebranche.
Als Gebietsleiter für Thüringen und Sachsen der europaweit agierenden Sportartikelfirma Benz zeichnete er für die sport-technische Ausstattung der Dreifelder-Halle in Bad Lobenstein ebenso verantwortlich wie in der Aumaer Schulturnhalle, die kürzlich 20-jähriges Bestehen feierte. In seiner Heimatstadt ist er immer wieder ein gern gesehener Gast, immer freundlich und gesprächsbereit und schnürte auch mal zu Freundschaftsspielen die Fußballschuhe und ging für die Blau Weiß-Handballer aufs Parkett.
Aber auch für sein musikalisches Hobby ist Dietmar in Auma bekannt. Er griff schon mal zu den Instrumenten im Schalmeienzug und spielte mit. Drei Jahre lang saß er in den siebziger Jahren am Schlagzeug der
Andreas-Lorenz Band und konnte auch gut mit der Gitarre gehen. Ein Grund dafür, dass seine ehemalige Band am kommenden Samstag, bevor sie zur großen Ostsee-Tournee startet, in Suhl zu Dietmars
Geburtstagsparty musikalische Glückwünsche überbringt. Auch Bürgermeister Frank Schmidt und zahlreiche Aumaer werden dann zu den Gratulanten für den sympathischen Sportler Familenvater gehören.
Dietmar will es da mal so richtig Krachen lassen versprach er kürzlich bei seinem letzten Besuch in Auma.

Karsten Schoß @12.08.2015

Von Leserpost