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Brand in einem Tremnitzer Vierseiten-Gehöft – Zum Glück nur eine Übung

Die Freiwilligen Feuerwehren Pansdorf/Tremnitz und Obergrochlitz probten am Freitagabend in einer Übung den Ernstfall.

Die Freiwilligen Feuerwehren Pansdorf/Tremnitz und Obergrochlitz probten am Freitagabend in einer Übung den Ernstfall.

Freiwillige Feuerwehren Pansdorf/Tremnitz und Obergrochlitz probten am Freitagabend in einer Übung den Ernstfall

TREMNITZ. Ein ganz normaler Freitagabend: Während Oma und Opa das Essen für die Familie vorbereiten, spielen die beiden Enkel auf dem Heuboden, wo es immer eine Menge zu entdecken gibt. Doch plötzlich gerät der Herd außer Kontrolle, lodernde Flammen steigen auf, Qualm entwickelt sich schnell und steigt aus dem Gebäude. Die beiden Jungen sehen das, sind wie erstarrt, verletzen sich vor Schreck und stehen unter Schock – unfähig, sich zu rühren.
Doch dieses Horrorszenario ist zum Glück nur Teil einer Übung der Freiwilligen Feuerwehren Pansdorf/Tremnitz und Obergrochlitz samt Jugendfeuerwehr, die der Wehrführer der Ortsteilfeuerwehr Pansdorf, Michael Simon, akribisch genau vorbereitete.
Das Besondere: Die Übung fand auf einem Vierseithof in der Ortsmitte statt. Die Eigentümer, Silvio und Daniela Starke aus Syrau, die den Hof erwarben und seit etwa einem Jahr mit der Sanierung beschäftigt sind, stellten das Anwesen für die Floriansjünger zur Verfügung.
„Dafür möchten wir uns herzlich bedanken“, betonte Michael Simon. So könne man authentisch den Ernstfall proben, renne aber keinem durch die gute Stube.
Turnusmäßig werden solche Übungen durchgeführt, wie der Wehrführer im Gespräch sagte. Im Fokus stünde dabei das gemeinsame Zusammenwirken und -arbeiten der beiden Wehren.
Im konkreten Fall am Freitag das Retten, Bergen und die Erstversorgung von eingeschlossenen und teilweise verletzten Personen.
Da bei der angetroffenen Lage davon ausgegangen werden konnte, dass nur das Wohnhaus verraucht ist, wurden auch nur in diesem Bereich Atemschutzgeräteträger eingesetzt.
Die angrenzende Scheune war rauchfrei, deshalb begannen die Kameraden sofort mit dem Suchen, Retten, Bergen und Betreuen der beiden Jungen Franz und Max.
„Sicher ist immer noch Luft nach oben, doch ich bin sehr zufrieden mit dem Verlauf der Übung“, bescheinigte Michael Simon den anwesenden fünfzehn Kameraden beim zusammenfassenden Abschlussgespräch. „Danke für Eure Einsatzbereitschaft. Solche Übungen spiegeln immer gut wider, wo man konkret ansetzen muss.“
Schwierig gestaltete sich allerdings die Kommunikationn: Während die Obergrochlitzer bereits mit digitalem Funk arbeiten, nutzen die Pansdorf/Tremnitzer immer noch das analoge System.
Dass die Kameradschaft in den Wehren gut funktioniert, war an diesem Abend einmal mehr zu spüren. Auch beim gemütlichen Teil, der dem offiziellen folgte.

Antje-Gesine Marsch @25.06.2019

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