Der Greizer Torsten Röder reichte seinen Wahlvorschlag als parteiunabhängiger Kandidat ein
GREIZ. Torsten Röder hat die erste Hürde der anstehenden Bürgermeisterwahl genommen. Am Freitag reichte der parteiunabhängige Einzelbewerber seinen Wahlvorschlag nebst 381 gesammelten Unterstützerunterschriften (statt der gesetzlich notwendigen 150) beim Gemeindewahlleiter ein.
„Ich bin völlig platt. Niemals hätte ich mit diesem Zuspruch gerechnet. Ich wäre schon über 200 Unterschriften froh gewesen. Vielen Dank an alle Unterzeichner und besonders an diejenigen, die mich beim Sammeln aktiv unterstützt haben,“ zeigte sich Röder hocherfreut.
Nun muss am 13. März 2018 der Wahlausschuss entscheiden, ob der Wahlvorschlag des Einzelbewerbers angenommen wird.
Dann würde am 15. April 2018 zur Wahl des Greizer Bürgermeisters auch der Name „Torsten Röder“ mit auf dem Wahlzettel stehen.
Zeit zum Verschnaufen hat Röder aber nicht. „Nach dieser ersten Hürde muss nun das Wahlprogramm fertig gestellt und Werbemaßnahmen koordiniert werden“, zeigt er die nächsten Schritte auf.
An der zu erwartenden Materialschlacht der Parteien kann und will er sich nicht beteiligen. „Im Gegensatz zu Parteien zahle ich alles selbst. Bei mir gibt es keine Mandatsträgerbeiträge aus Steuermitteln. Menschen wählen Menschen, keine Großplakate. Jeder Wähler sollte einfach kritisch fragen: Warum haben die Vertreter der Parteien nicht schon lange das umgesetzt, was sie nun wieder einmal versprechen? Statt Streit im Stadtrat hätte man 28 Jahre lang bürgernah und lösungsorientiert agieren können“, kann sich Torsten Röder einen Seitenhieb auf die Mitbewerber, die schon länger im Stadtrat sitzen, nicht verkneifen.
Nach seinen Angaben sind auch Informationsabende geplant, wo er seine Vorstellungen einer transparenten und bürgernahen Kommunalpolitik darlegen will.
Torsten Röder @02.03.2018