Bundesvorlestag auch in GreizIn verschiedenen Einrichtungen der Stadt Greiz wurde zum Bundesdeutschen Vorlestag vorgelesen. Alexandra (r.) und Jasmin (l.) hören gespannt zu, was Maxi Johne und Julia Fritzsche vorlesen.

Im Ulf-Merbold-Gymnasium, der Carolinenschule Obergrochlitz, dem Greizer Krankenhaus, dem Seniorenheim „An der Schlossbrücke“, in Kindergärten und der Justizvollzugsanstalt Hohenleuben wurde am Freitag vorgelesen
GREIZ. „Greiz liest“ hieß es auch in diesem Jahr in der von der Bibliothek Greiz veranstalteten Reihe, die im Bundesdeutschen Vorlesetag eingebettet ist. Am heutigen Freitag haben rund 80000 Vorleserinnen und Vorleser freiwillig, unentgeltlich und vor allem mit großer Leidenschaft gezeigt, wie schön Vorlesen ist.  In der Stadt Greiz waren traditionell Schüler des Ulf-Merbold-Gymnasiums in Kindergärten unterwegs. Auch im Senioren-und Wohnzentrum An der Schlossbrücke stand das Vorlesen im Mittelpunkt ebenfalls in der Carolinenschule Obergrochlitz. Hier trugen der Leiter des Sparkassen-Centers Greiz, Uwe Borchardt und der Wirtschaftsförderer der Stadt Greiz, Stephan Marek Passagen aus ihren Lieblingsbüchern vor. Während Herr Borchardt einige Stellen aus dem Buch Michel aus Lönneberga las, zog Herr Marek die Kinder und Jugendlichen mit Auszügen aus Flammenflügel von Wolfgang Hohlbein in seinen Bann.
Der diesjährige Vorlesetag ist dem Schriftsteller Reiner Kunze gewidmet, der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag beging, sagte Angela Kramer, Deutschlehrerin des Ulf-Merbold-Gymnasiums Greiz, die sich gemeinsam mit Schulleiter Jens Dietzsch in der Klinik für Kinder-und Jugendmedizin der Kreiskrankenhaus Greiz GmbH einfand. Jonas Dietsch aus der 6. Klasse hatte Dschungelgeschichten mitgebracht, die er den kleinen Patienten mit viel Ausdruckskraft vorlas. Ebenfalls im Kreiskrankenhaus unterwegs waren der Sechstklässler Kevin Baumann, sowie die Zwölftklässlerinnen Maxi Johne und Julia Fritzsche, die Die Bremer Stadtmusikanten sowie Gedichte aus dem Kunze-Band Was macht die Biene auf dem Meer vortrugen. In Alexandra und Jasmin, die derzeit stationär betreut werden, fanden sie geduldige und dankbare Zuhörer. Bereits am Morgen hatte Pädagoge Christian Wild via Schulfunk mit der Reiner-Kunze-Geschichte Wenigstens und einigen Gedichten des Greizer Ehrenbürgers auf den Vorlesetag eingestimmt.

Antje-Gesine Marsch @15.11.2013