Clownstheater, Schauspiel, KunstprojekteSpontan, einfallsreich und witzig: Bereits beim Theaterherbst 2015 zeigten die Mitwirkenden der von Thomas Jäkel geleiteten Improtheater-Werkstatt, aus der das aktuelle, weiterführende Projekt hervorgegangen ist, ihre Schlagfertigkeit und Talent. Foto: Karsten Schaarschmidt

XXV. Greizer Theaterherbst stellt seine Projekte Clownstheater, Schauspiel, Kunstprojekte vor und sucht Mitspieler

GREIZ. Den vielfältigen Spielarten des Humors, aber auch dem Mutmachen zum Bewältigen schwieriger Aufgaben widmet sich der XXV. Greizer Theaterherbst. Das Jubiläumsfestival stellt der künstlerische Leiter, der Berliner Schauspieler Martin Heesch deshalb nicht von ungefähr unter das Motto „wärdochgelacht“. Aber welche Werkstätten laden zum Mitwirken ein? Das erfahren alle, die Lust auf Theaterspiel haben oder schon immer einmal auf einer Bühne stehen wollten, am Samstag, 25. Juni, ab 17 Uhr, in der Vogtlandhalle Greiz. Und nicht nur das. Im Anschluss, 19 Uhr, feiert die Ganzjahreswerkstatt mit ihrem Improtheater Premiere.

Insgesamt sechs Werkstätten bietet der Theaterherbst in diesem Jahr an. Sie reichen von Schauspiel über Clownthaeter bis hin zu Objektkunst und Fotografie. Wie immer werden die, auch in diesem Jahr für die Teilnehmer wieder kostenfreien Projekte von renommierten Theaterleuten unter anderem aus Wien, Berlin und Bregenz geleitet. Eingeladen hat Heesch dabei sowohl alte Theaterherbst-Haudegen wie den Zwickauer Tilo Nöbel, als auch neue Künstler wie den Wiener Andreas Simma.

Selbstverständlich entsteht zur 25. Auflage des Festivals die Eröffnung wieder in Eigenregie. Unter Leitung von Tilo Nöbel soll die Satire des Literatur-Nobelpreisträgers Dario Fo „Der Teufel mit den Titten“ inszeniert werden. Die Stück um Macht, Korruption und teuflische Missverständnisse eröffnet das Festival im September. Erstmals im Programm steht eine Clownstheater-Werkstatt. Sie wird von Andreas Simma, der viele Jahre beim berühmten Cirque du Soleil gearbeitet hat, geleitet und spricht Mitspieler von 13 bis 99 Jahre an. Mit den kleinen Theaterkünstlern will die Bregenzer Schauspielerin Anika Pinter das Stück „Wo die wilden Kerle wohnen“ in ihrer Schauspielwerkstatt für Kinder inszenieren. Speziell an Jugendliche und junge Erwachsene wendet sich die Schauspielwerkstatt „Uhrwerk Greiz“. Geleitet wird sie von Stefan Kreißig, Berlin, der im vorigen Jahr mit dem Stück „Nichts“ für Furore sorgte. Erzählt wird eine Geschichte, die zunächst eine düstere Zukunftsprognose für Greiz beinhaltet, aber auch Hoffnung auf das Licht am Ende des Tunnels.

Ebenfalls in Sachen Theaterherbst keine Unbekannte ist Bühnenbildnerin Julia Kopa aus Berlin. Unter dem Titel „insel 25“ will sie mit allen Interessierten in einem offenen Projekt eine große Installation im Schlossgarten errichten. Und schließlich spricht das Fotoprojekt „wärdochgelacht 25×25“, Leitung Martin Heesch und Christoph Beer, Wünschendorf, alle an, die mit Aufnahmegeräten von Kamera bis Smartphone Fotos schießen können. Ziel ist es, 625 Porträts von lachenden Personen aus Greiz und dem Umland zu sammeln. Die Aufnahmen werden später auf Fahnen gedruckt und diese dann unter anderem im Foyer der Vogtlandhalle präsentiert.

Entspannung nach den vielen Informationen verspricht, ab 19 Uhr, die Premiere der Ganzjahreswerkstatt, die in den vergangenen Monaten unter Leitung von Thomas Jäkel das Improtheater geprobt hat. Also, was an diesem Abend passiert, ist ganz von den Wünschen und Einwürfen des Publikums abhängig. Die Mitwirkenden sind allerdings guter Dinge und ihrem Motto „Scheiter heiter!“ treu.

Anmeldungen für die Werkstätten des XXV. Greizer Theaterherbst sind jederzeit auch über das Büro des Theaterherbstes, Telefon 03661-671050, oder per E-Mail Greiz@Theaterherbst.de möglich. Weitere Informationen: www.theaterherbst.de.

Karsten Schaarschmidt, Medien- und Öffentlichkeitsarbeit @20.06.2016

Von Leserpost