Crowdfunding-Projekt: Greizerin erfindet chemiefreie ModelinieSandra Ritter brachte ihr erstes eigenes Modelabel heraus. Foto: Humanity

Die gebürtige Greizerin Sandra Ritter will mit der Compost Couture den Ressourcenkreislauf schließen: Hin zu einer Mode ohne Ausbeutung an Mensch, Tier und Umwelt

HAMBURG/GREIZ. In der Projektwoche des Ulf-Merbold-Gymnasiums im Januar dieses Jahres wurden die Schüler selbst aktiv und stellten ihre ganz eigenen Kleidungsstücke her. Die gebürtige Greizerin Sandra Ritter, die am Gymnasium im Jahr 2006 das Abitur ablegte, studiert im sechsten Jahr an der HAW Hamburg Modedesign und weiß schon jetzt, dass in ihrer Branche zukünftig lediglich die Selbständigkeit in Frage kommt.
Das erste Cradle to Cradle Modelabel hat sie bereits auf den Markt gebracht.“Wir picken uns das Beste aus der Nachhaltigkeitsforschung heraus und kreieren müllfreie Mode: vegan, plastikfrei, Zerowaste und hoffentlich auch Cradle to Cradle”, wie sie damals ankündigte. Aus zertifizierten Bio-Stoffen fertigten die Gymnasiasten die Kleidung von der ersten Idee bis zur Umsetzung an. Zunächst mittels Papierzuschnitt, anschließend in den Maßstab 1:1 übertragen. Die Stoffe wurden mittels schwarzem Tee, Rote-Beete-Saft, Indigo oder Zwiebelschalen eingefärbt, zugeschnitten und vernäht.

Wie Sandra Ritter jüngst informiert, ist aus dem Zerowaste-Projekt mit den Schülern des Ulf-Merbold-Gymnasiums nun Größeres geworden:
„Ich habe die weltweit erste chemiefreie Modelinie erfunden. In meiner Abschlusskollektion „Compost Couture“ an der Armgartstraße, HAW Hamburg, vereine ich alle nachhaltigen Konzepte: Die Modelinie ist vegan, Bio, kompostierbar und recycelbar und damit Cradle to Cradle, Zerowaste, fair und Made in Germany. Sie wird auf Wunsch gefärbt und mit der Hand bestickt. Jedes Teil ein Unikat. Bequemer, wilder, cosmopolit,Zeitgeist und eine Fashionrevolution für sich.“
Nach vielen Experimenten ist es Sandra Ritter erstmalig gelungen, Naturfasern chemiefrei zu färben. Die Kompostfärbung steht zudem in keiner Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion.
Nun steht ein Crowdfunding-Projekt im Fokus, bei dem die innovative Modedesignerin Spenden für die Umsetzung sammelt. „Es können
Tickets zur Modenschau und einem exklusiven 7-Gänge-Dinner im Atelier gebucht, erste Designs erworben werden und ebooks zum Blog
„Plastikfrei in 100 Tagen“ gekauft werden. Man kann ein Coaching buchen oder einfach frei spenden“, erklärt Sandra Ritter.

Hintergrund:
Worum geht es in dem Projekt?
Die Compost Couture verbindet Mode mit allen gängigen nachhaltigen Konzepten und wird mit der von mir, Sandra Ritter, erfundenen Kompostfärbung erstmalig chemiefrei gefärbt.Sie ist Bio, plastikfrei, vegan, Cradle to Cradle, kompostierbar, recycelbar und damit müllfrei, Zerowaste, chemiefrei, Made in Germany, fair und individualisierbar. Humanity beweist damit, dass Mode ohne Ausbeutung an Mensch, Tier und Umwelt möglich ist. Die Mode ist nicht nur müllfrei und superbio, sondern auch bequemer, pflegeleichter und schöner, voller Unikate auf Maß.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?
Das Ziel ist die Finanzierung und Umsetzung der weltweit ersten müll- und schadstofffreien Modelinie, der Compost Couture von Humanity. Eine Modelinie für den bewussten Mann und die bewusste Frau, die Schnitte aus allen Kleiderkulturen der Welt in einem neuen, wilderen Look vereint. Die Compost Couture ist Zeitgeist, superbio, vegan und Zerowaste, fair und chemiefrei gefertigt auf Maß.. Für alle die, die eine Mode ohne Ausbeutung tragen wollen. Die, die gerne schöner, leichter und bequemer unterwegs sind. Die, die Idee einfach toll finden. Die, die aktiv gegen den Klimawandel und die Umweltverschmutzung antreten wollen. Die, die gerne in Forschung investieren wollen und nachhaltige Unternehmensformen unterstützen. Die, die den grünen Wandel erleben und diese Erde erhalten wollen. Und die, die einfach mal eine Modenschau, ein Dinner oder ein Geschenk der besonderen Art möchten.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?
Wir gestalten die Welt mit unserem Konsum. Humanity kreiert den grünen Konsum und zeigt, das Design und Produkte auch müllfrei und schadstofffrei, bequemer und schön sein können. Und ein modernes Leben ohne Ausbeutung möglich ist. Meinen Werdegang durch alle nachhaltigen Konzepte, Tipps & Tricks, tolle Interviews und gute Produkte, einen Einblick Backstage, Rezepte, DIY Kosmetik und mehr findest Du im Blog mit Shop auf www.plastikfreiin100tagen.de

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?
Mit den 8.000 Euro kann ich die Materialien der ersten Compost Couture, die Prototypen, und die Modenschau finanzieren. Du kannst Sie dann vorbestellen und nach Deinen Wünschen anfertigen lassen.
25.000 Euro ermöglichen die erste Produktion der Compost Couture, die Du dann auf Messen, Läden und online kaufen kannst. Die Vorproduktion schafft nicht nur Jobs. Sie ist notwendig, damit das Label Humanity präsent wird auf dem Markt, neue Kunden erschließt, wächst und die Mode für Dich letztendlich günstiger wird. Du kannst Dir natürlich weiterhin Deinen Namen per Hand einsticken lassen und die Färbung wählen.
Alles darüber hinaus bildet das Budget für ein gelungenes Startup, wie eine eigene Werkstatt und Kompostanlage, eine Humanity website neben dem Blog www.plastikfreiin100tagen.de, Werbung, das notwendige Startkapital um Kredite zu bekommen und ein Auto, mit dem ich den deutschlandweit aus Messen, Märkten und Events auftreten kann.

Wer steht hinter dem Projekt?
Ich bin Sandra Ritter, Modedesignerin in Hamburg, Macherin des Labels Humanity und des Blogs „Plastikfrei in 100 Tagen“. Ich forsche für ein Leben ohne Ausbeutung an Mensch, Natur und Umwelt, in dem wir frei und glücklich konsumieren dürfen und dennoch keinen Schaden hinterlassen. Mit der Compost Couture und meiner Erfindung, der Kompostfärbung, habe ich dieses Ziel nun in der Mode erreicht. Auf meinem Blog mit Shop „Plastikfrei in 100 Tagen“ findest Du weitere Tipps und Designs zum grünen Konsum im Alltag. www.plastikfreiin100tagen.de
Humanity ist ein Label, das alle gängigen nachhaltigen Konzepte vereint. Die Compost Couture ist plastikfrei, vegan, Bio, Cradle to Cradle, kompostierbar und recycelbar und damit müllfrei, und Zerowaste.
Mit der Compost Couture schließt Sandra Ritter den Ressourcenkreislauf hin zu einer Mode ohne Ausbeutung an Mensch, Tier und Umwelt.

Weitere Infos:
Sandra Ritter
http://www.plastikfreiin100tagen.de

Antje-Gesine Marsch @28.08.2018