Hausmesse bei der Daßlitzer Firma WERTBAUWirtschaftsförderer Stephan Marek (r) im Gespräch mit Reiner Taig (2.v.l.), Carsten Taig und Langenwetzendorfs Bürgermeister Kai Dittmann (l.).

Großes Interesse an modernen Fertigungsverfahren
Insekten-und Sonnenschutz im Fokus der Frühlingsmesse von WERTBAU

DAßLITZ. Viele hundert Besucher zog es am Sonnabend zur Frühlingsmesse auf das Areal der Firma Wertbau, um sich ein Bild über modernste Fertigungsverfahren rund um Fenster, Türen und Fassaden zu machen. Die Hausmesse, die unter dem Sachthema Insekten- und Sonnenschutz stand und neben Vorträgen auch zu Werksführungen durch die modernen Produktionshallen und Präsentationen  von Lieferanten einlud, avancierte zur umfassenden Informationsveranstaltung rund um das Thema qualitätvolles Wohnen.
Stephan Marek, Wirtschaftsförderer der Stadt Greiz, nutzte die Gelegenheit, mit den beiden Geschäftsführern der Wertbau GmbH, Rainer Taig und Carsten Taig, sowie Langenwetzendorfs Bürgermeister Kai Dittmann ins Gespräch zu kommen. Marek interessierte neben der Entwicklung des Betriebes, der 1990 gegründet wurde, speziell der Einsatz neuer Technologien. Auch die Thematik Fachkräftemangel wurde angesprochen. Bewerbungen liegen uns stets zahlreiche vor, betonte Rainer Taig, wobei diese alle Bereiche, vor allem aber die leitenden Positionen betreffen würden. Auszubildende habe man derzeit sechs, hätte aber auch noch Kapazität für drei weitere. Azubis fehlen, das entspricht dem allgemeinen Trend, wie Carsten Taig unterstreicht, doch habe man natürlich auch gewisse Anforderungen an die Jugendlichen.
Zum Thema Energieeffizienz führte der Geschäftsführer aus, dass die letzten zehn Jahre die entscheidenden gewesen seien. Die Dämmfähigkeit ist so hoch wie nie, bestätigt Taig, verschweigt aber auch nicht, dass das bedarfsgerechte Lüften untrennbar zum Nutzerverhalten gehöre. Das oft fehlende Wissen führe oft zu einer Fehlsteuerung. An dieser Stelle müssten zur komplexen Aufklärung Energieberater tätig werden, schlug Kai Dittmann vor.
Der Bürgermeister lobte im Gespräch, dass im Wertbau-Unternehmen die Partnerschaft ganz hoch angesetzt sei. Fünf bis 10 Prozent der Produktion werden direkt an Privatkunden geliefert; den Rest erhalten die Partner, wobei 60 bis 65 Prozent auch hier an Endverbraucher zu Sanierungs-und Renovierungszwecken abgesetzt würden. Im privaten Bereich entwickle sich der Trend immer mehr zu Holz-Aluminium-Fenstern wie Carsten Taig die Frage Stephan Mareks beantwortete.
Mit dem Verlauf der Hausmesse zeigte sich Geschäftsführer Carsten Taig mehr als zufrieden: Wir sehen die Hausmesse vor allem als Kontakt-und Mitarbeiter-Börse.
Dass dabei zum allgemeinen Wohlbefinden auch an das leibliche Wohl der Besucher und an die Jüngsten gedacht wurde, die sich derweil spielerisch die Zeit vertreiben konnten, gab der Messe eine zusätzlich positive Aufwertung.

Antje-Gesine Marsch @09.03.2013