Der Röhrenbrunnen Greiz erhält alljährlich eine Osterkrone mit ca. 2000 EiernAb Palmsonntag hat die Stadt Greiz wieder einen Osterbrunnen, den die AWO-Frauen in liebevoller Arbeit gestalteten - hier der Auftritt des Volkskunstensembles unter Leitung von Karlheinz Naumann

Greiz hat wieder einen schönen Osterbrunnen
GREIZ. Zwar wehte am frühen Sonntagnachmittag ein eisiger Wind über den Kirchplatz, doch die Märzsonne gab doch schon einiges von ihrer Kraft preis, so dass fast einhundert Gäste zum Röhrenbrunnen strömten, um die diesjährige Einweihung nicht zu verpassen.
Gab es in den letzten beiden Jahren ein buntes Rahmenprogramm, entschloss sich der Vorstand der AWO in diesem Jahr lediglich zu einem kleinen gesanglichen Intermezzo und einer kurzen Begrüßungsrede. „Das Wetter ist immer ein Risiko“, sagte die Greizer AWO-Chefin Angelika Männel und erinnerte an die eisigen Temperaturen und Schauer im vergangenen Jahr, denen viele Programmpunkte zum Opfer fielen.
Angelika Männel dankte in ihren einführenden Worten den fleißigen AWO-Frauen und Männern, die sich in die Gestaltung des Osterbrunnens aktiv einbrachten.
Das Ei als „Symbol des werdenden Lebens“ so schön zu gestalten, freue sie sehr, betonte die Greizer AWO-Chefin. Das Volkskunstensemble unter Leitung von Karlheinz Naumann interpretierte zur Freude der anwesenden Gäste einige der schönsten Frühlingsweisen: „Nun will der Lenz uns grüßen“, „Im Märzen der Bauer“ oder „Komm, lieber Mai“ – Lieder, in die viele mit einstimmten.
Als wahres Verkaufstalent entpuppte sich Angelika Männel an diesem Sonntagnachmittag außerdem fast alle Ostermalbücher, die von Andreas Mecir gezeichnet und von Dr. Frank Reinhold mit Texten versehen wurden, brachte sie an den Mann, wahlweise die Frau.
Der Osterbrunnen mit seinen textilen Eiern, von denen jedes ein liebevoll gestaltetes Unikat darstellt, begeisterte auch in diesem Jahr die Gäste, die den Frauen der Kreativwerkstatt viel Lob für ihre Arbeit zollten. Bliebe nur zu hoffen, dass der Brunnen in diesem Jahr von den dreisten Ostereierdieben verschont bleibt. Man kann nur an alle Bürger appellieren, ein wachsames Auge auf dieses schöne Gebilde zu werfen.

Antje-Gesine Marsch @24.03.2013