Greizer Brauereifest: Fanfarenzug freut sich über 850 Euro für die ReisekasseBürgermeister Alexander Schulze

Bürgermeister Alexander Schulze im Interview

Herr Schulze, Sie sind jetzt seit gut zwei Monaten im Amt. Ein kurzes Resümee?

Alexander Schulze: Sehr gern. Natürlich habe ich mich zuerst bei den Mitarbeitern des Hauses vorgestellt, zudem stattete ich allen Eigenbetrieben, wie zum Beispiel der GSP, der GEWOG und dem Zweckverband TAWEG einen Besuch ab. Spannend waren auch die Personalgespräche, da die Geschäftsführerstelle der Energieversorgung neu besetzt werden muss. Die erste Stadtratssitzung fand am 4. Juli statt – ebenfalls eine interessante Erfahrung. Gespräche führte ich unter anderem mit dem Seniorenbeirat, der Kommunalaufsicht, dem Thüringer Rechnungshof, den Greizer Gartenfreunden, um nur einige zu nennen, und natürlich mit vielen Greizer Bürgern. Wichtig ist mir besonders – auch im Hause – der vertrauensvolle und ehrliche Umgang miteinander. So findet einmal pro Woche eine Amtsleiterberatung statt. Trotzdem viele neue Dinge auf mich einströmten – ich bin sehr guter Dinge.

Was stellen Sie sich nun für konkrete Aufgaben?

Alexander Schulze: Die Arbeit als Stadtoberhaupt ist vielfältig – schön und schwer zugleich. Ich werde nun natürlich mit ganzer Kraft die Versprechen und Aufgaben meines Wahlprogramms in Angriff nehmen und die Themen entsprechend besetzen. Das Thema „Ordnung und Sauberkeit“ hatte ich schon einige Tage vor meinem offiziellen Amtsantritt im Bauhof der Stadt Greiz beleuchtet. Nun gilt es, die Zielstellungen Stück für Stück mit Leben zu erfüllen und umzusetzen. Wie gesagt, kein leichter Weg. Ich muss aber auch gestehen, dass ich manchmal sehr ungeduldig bin. In der DAK-Gesundheit, in der ich viele Jahre als Leiter wirkte, war alles klar geregelt. Entscheidungen mussten mitunter sehr kurzfristig gefällt werden. Als Bürgermeister muss man zahlreiche Dinge erst anschieben; aber auch viel Langmut besitzen und verinnerlichen, dass nicht immer alles gleich und sofort passieren kann, sondern oft auch längerfristige Lösungen anstehen.

Welche Erlebnisse beeindruckten Sie in den letzten Wochen besonders?

Alexander Schulze: Der mdr-Sommernachtsball war mein erster öffentlicher Auftritt als Bürgermeister. Eine tolle Veranstaltung, die den Namen unserer Stadt positiv nach außen trug. Sehr angenehm war auch die Jubiläumsfeier zum 130-jährigen Bestehen der Kleingartenanlage „Sonnenhöhe“ – zudem ein kleiner Ausflug in meine eigene Kindheit. Ganz wichtig waren mir auch die Firmenbesuche, die mich unter anderem zu INNOFOL oder KÜBA-electronic führten. Was mir auffiel: Im Unternehmerbereich herrscht eine regelrechte Aufbruchstimmung. Die Stadt wird wieder als Partner gesehen, der transparent arbeitet. Vielleicht eine Initialzündung für Firmen, die gern hier investieren wollen.

Ihrem Wahlprogrammes gemäß werden Sie im Monat September die erste Bürgersprechstunde durchführen?

Alexander Schulze: Ja, am 27. September lade ich in der Zeit von 15 bis 18 Uhr die Greizer Bürger ins Rathaus ein. Ich bin schon sehr gespannt, mit welchen Fragen, Hinweisen oder Vorschlägen sie kommen.

Vielen Dank für das Gespräch.
Das Interview führte Antje-Gesine Marsch @09.09.2018