Eiserne Hochzeit: vor 65 Jahren gaben sich Franz und Käthe Klöpsch das Ja-WortLandrätin Martina Schweinsburg (l.) und Bürgermeister Alexander Schulze (r.) gratulieren herzlich dem "Eisernen Ehepaar" Franz und Käthe Klöpsch

Landrätin und Bürgermeister der Stadt Greiz gratulieren dem Untergrochlitzer Ehepaar Klöpsch zur Eisernen Hochzeit

UNTERGROCHLITZ. Das seltene Jubiläum der Eisernen Hochzeit feierten am 14. November Franz und Käthe Klöpsch. Die Landrätin des Landkreises Greiz, Martina Schweinsburg (CDU) und der Bürgermeister der Stadt Greiz, Alexander Schulze (parteilos) gratulierten dem Ehepaar herzlich und sprachen ihre besten Wünsche für die weiteren gemeinsamen Lebensjahre aus.
„Seit 65 Jahren gehen Sie als Eheleute durchs Leben“, wie die Landrätin sagte. Ein Leben, das vor allem von Arbeit in der Landwirtschaft bestimmt und geprägt war. Während Käthe (86) in der Kälberaufzucht der LPG tätig war, arbeitete der gelernte Stellmacher Franz (88) in der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft als Handwerker. Als junger Mann war er nach der Vertreibung aus dem Sudetenland in die Gegend gekommen und lernte seine spätere Frau Käthe kennen, die mit ihrer Familie in Untergrochlitz im großelterlichen Haus wohnte.
Dass es zwar keine „Liebe auf den ersten Blick“ war, dafür aber eine sechseinhalb Jahrzehnte währende, erzählen beide mit einem fröhlichen Augenzwinkern.
Drei Töchter gingen aus der Ehe hervor: Beate, die mit ihrer Familie im Haus lebt; Monika, die ihren Lebensmittelpunkt in Stelzendorf fand und Regina, die in Gera zu Hause ist.
Sechs Enkel und neun Urenkel komplettieren das Familienglück. „Aus unserem Haus war das Drei-Mädel-Haus geworden“, schmunzelt Franz Klöpsch.
Dass er eine Ahnentafel vorweisen kann, die bis ins 17. Jahrhundert zurückgeht, erwähnt Franz stolz im Gespräch. Auch von der dreiwöchigen Reise nach Teneriffa, die das Ehepaar gleich nach der Wende unternahm, erzählen die Eheleute. „So etwas haben wir noch nie gesehen; es war einfach einzigartig“, erinnern sie sich dankbar.
Gefeiert wird die Eiserne Hochzeit am 24. November in Stelzendorf. Zuvor findet in der Caselwitzer Kirche die Einsegnung des Jubelpaares statt. Die Frage: „Stelzendorf – ist dort nicht die Patisserie Bergmann?“ wird von Franz und Käthe Klöpsch sofort beantwortet: „Genau, Doreen ist unsere Enkeltochter.“ Natürlich biete es sich an, die große Familienfeier in der Patisserie durchzuführen.
Neben der edlen Baumkuchentorte, die Tochter Beate am Jubiläumstag für den Kaffeetisch zauberte, konnten sich die Gratulationsgäste zudem von den leckeren Patisserie-Kreationen verführen lassen.

Antje-Gesine Marsch @15.11.2018