Emma, Sophia und Felix waren in Greiz die am häufigsten vergebenen Vornamen des Jahres 2012.
GREIZ. Mit jeweils sechs Nennungen waren die Vornamen Emma und Sophia bei den Mädchen und Felix bei den Jungen die am häufigsten vergebenen Vornamen des letzten Jahres. Wie aus der Statistik des Standesamtes Greiz hervorgeht, erhielten von den 287 in der Geburtshilflichen Abteilung der Kreiskrankenhaus Greiz GmbH geborenen Kindern einen Vornamen, 99 bekamen zwei, neun Kinder drei Vornamen. Je fünf Mädchen wurden die Namen Lena und Sophie gegeben, auf Platz Drei folgen Amy, Johanna und Lina bei den Mädchen; je vier Mal entschieden sich die Eltern, ihren männlichen Nachwuchs Ben, Jonas, Johann und Paul zu nennen, gefolgt von Emil, Erik, Florian, Julien, Marlon, Michael, Moritz, Nick und Sascha, die jeweils drei Mal in der Statistik erfasst wurden. Thüringenweit wurden die Vornamen Hannah und Paul am häufigsten vergeben, die Lieblings-Babynamen deutschlandweit lauteten im vergangenen Jahr Mia und Ben.
In Deutschland ist die Wahl des Vornamens relativ eingeschränkt. Hier dürfen keine Familiennamen, geografische Begriffe oder Adelstitel als Vornamen eingetragen werden. In Amerika hingegen ist es geläufig, Kinder wie Städte, Monate, Automarken oder Comic-Figuren zu nennen. Das Standesamt entscheidet in jedem Fall, ob der gewünschte Vorname das Persönlichkeitsrecht des Kindes verletzt. Dabei haben Modetrends, Pop-oder Schauspielstars, familiäre Traditionen oder religiöse Gründe den meisten Einfluss auf die Wahl des Vornamens. Auch der Aspekt, ob der Vorname zum Nachnamen passt, spielt bei den Namensentscheidungen eine wichtige Rolle. Viele werdende Mütter und Väter greifen auf ein Vornamen-Lexikon zurück, der Trend geht allerdings immer mehr in die Richtung, im Internet nach dem passenden Namen zu recherchieren.
Antje-Gesine Marsch @08.01.2012