Eröffnungskonzert des 15. Greizer JazzWerksDer künstlerische Leiter des Greizer JazzWerks, Ulrich Blumenstein, begrüßt die Gäste in der Stadtkirche St. Marien.

Masaa und Greizer Kantor im musikalischen Zwiegespräch

GREIZ. Ein ganz besonderer musikalischer Höhepunkt sollte am Eröffnungstag des 15. Greizer JazzWerks zu hören sein: in der Stadtkirche St. Marien trafen das Quartett Masaa um den libanesischen Sänger, Poeten und Musiker Rabih Lahoud und der Greizer Kantor Ralf Stiller an der Kreutzbach-Jehmlich-Orgel aufeinander.

„Die Musik des Quartetts um den im Libanon geborenen Sänger Rabih Lahoud strahlt eine Dringlichkeit und Leidenschaft aus, wie man sie – nicht nur im deutschen Jazz – nur selten zu hören bekommt. Hier ist ein Sänger, der den ganzen Weg von innigen Passagen bis zu emphatischen Ausbrüchen geht – und das nicht, weil er es kann, sondern weil er es muss. Seine ausdrucksstarke Stimme wird von klug arrangierten Kompositionen gestützt ,die noch eigenständiger geworden sind: Arabisches, Jazz, Kammermusik, Experimentelles und Improvisation verbinden sich so schlüssig, dass beim Hören der Versuch, ihrem Ineinanderfließen analytisch zu folgen, nach kürzester Zeit völlig in den Hintergrund tritt. Die Musik lädt dazu ein, in den Klang einzutauchen und sich mit ihm treiben zu lassen.“
Kantor Ralf Stiller spielte aus Andrew Lloyd Webbers “Jesus Christ Superstar” die Titel „I don’t know how to l him“ und „Hosanna“ und Jehan Alains „Litanies“. Gemeinsam improvisierten das Quartett und Kantor Stiller über das Lied 419 des Evangelischen Gesangsbuches „Hilf Herr meines Lebens“.

Hilf, Herr meines Lebens…
Hilf, Herr meines Lebens,
dass ich nicht vergebens,
dass ich nicht vergebens hier auf Erden bin.
Hilf, Herr meiner Tage,
dass ich nicht zur Plage,
dass ich nicht zur Plage meinem Nächsten bin.
Hilf, Herr meiner Stunden,
dass ich nicht gebunden,
dass ich nicht gebunden an mich selber bin.
Hilf, Herr meiner Seele,
dass ich dort nicht fehle,
dass ich dort nicht fehle, wo ich nötig bin.
Hilf, Herr meines Lebens,
dass ich nicht vergebens,
dass ich nicht vergebens hier auf Erden bin.

Antje-Gesine Marsch @10.05.2014