Zaschberg-Grundschüler begeistert von Erste-Hilfe-KursStan Fankhänel von der Greizer Rettungsambulanz erklärt den Kindern die Herzdruckmassage.

Keiner ist zu klein, Ersthelfer zu sein
GREIZ. „Keiner ist zu klein, Ersthelfer zu sein.“ Das sagte sich auch die Schulleiterin der Zaschberg-Grundschule, Antje Schwarzkopf, als sie zum Projektunterricht „Klasse 2000“, der in dieser Woche stattfindet, auch einen Erste-Hilfe-Lehrgang für die Schüler der Klassen 1 bis 4 einplante. Stan Fankhänel von der Greizer Rettungsambulanz konnte sie dabei als kompetenten Referenten gewinnen, der in den einzelnen Klassen theoretisch und praktisch in die Materie einführte. Das richtige Anlegen eines Verbandes, das Benutzen des Dreiecktuchs, aber auch das Verhalten bei einem Notfall kamen dabei zur Sprache und Anwendung. Alle Kinder wussten, dass die Notruf-Nummer 112 lautet, freute sich der Rettungsassistent und Ausbilder. Besonderen Spaß machte es den Grundschülern, einige Notfall-Situationen zu simulieren. Etwa den Sturz von einer Schaukel, das Auffinden einer bewusstlosen Person oder einen Unfall mitten im Wald. Kindgerecht erklärte Stan Fankhänel das richtige Verhalten. Zuerst muss eine blutende Wunde gestillt werden, erfuhren die Kinder. Wichtig sei vor allem, den Verletzten anzusprechen, sich gegenseitig zu unterstützen, Hilfe zu holen und zu warten, bis der Arzt kommt. „Sehen, hören, fühlen“ seien die wichtigsten Kriterien beim Auffinden einer leblosen Person. Anhand einer Puppe konnten die Mädchen und Jungen die richtige Herzdruckmassage und das Beatmen üben. „Dreißig Mal drücken und zwei Mal beatmen“, so der Wechsel zwischen den Wiederbelebungsmaßnahmen. Die Grundschüler zeigten sich begeistert von den vielen Dingen, die sie lernten. „Erfahrungsgemäß nehmen die Kinder das Thema sehr gut auf und wissen mitunter mehr als Erwachsene“, gestand der Rettungsassistent augenzwinkernd. Wichtig sei, dass man das Gelernte auch in der Praxis umzusetzen vermag. Mit Applaus bedankten sie die Grundschüler für die interessante Unterrichtsstunde.

Antje-Gesine Marsch @28.08.2015