Initiative Wohnstandort Greizer InnenstadtIm Beisein von sieben Architektur-und Bauplanungsbüros, sowie Vertretern der Stadt und GFD wurde die erste Werbetafel in der Neustadt enthüllt. Präsenz von sieben teilnehmenden Architekten-und Bauplanungsbüros, sowie GFD-Chef, Frank Böttger (l.), Stadtplaner Dieter Obenauf (r.) und Katja Lux vom SG Bauplanung Greiz.

Gemeinsam mit der Greizer Freizeit-und Dienstleistungs GmbH & Co. KG (GFD) und der Kommunalentwicklung Mitteldeutschland wurde durch die Stadt Greiz die Initiative Wohnstandort Innenstadt« entwickelt, um derzeit brachliegende Immobilien und Baulücken aktiv zu entwickeln und neue Nutzer bzw. Eigentümer für die Greizer Innenstadt zu begeistern.

GREIZ. Um dieses Ziel zu erreichen, haben zwölf Architekten-und Bauingenieurbüros Ideen für eine Neunutzung einzelner Gebäude oder brachliegender Flächen geschaffen. Am Donnerstagnachmittag wurde in der Rudolf-Breitscheid-Straße 22 feierlich die erste Werbetafel enthüllt. Wie der Sachgebietsleiter Stadtplanung Greiz, Dieter Obenauf erklärte, könne man zwar in der Greizer Neustadt seit zehn Jahren eine konstante Einwohnerzahl verzeichnen, allerdings sei der Leerstand an Wohnungen im Bereich von 30 bis 35 Prozent. Seit einem Jahr versuche man, mit dieser Initiative dem Abriss von jahrelang leer stehenden Gebäuden aktiv entgegenzuwirken und sie einer neuen Nutzung zuzuführen. Auch zwei Greizer Banken hätten ihr Interesse bekundet, an dieser Aktion mitzuwirken und Finanzierungsmöglichkeiten aufzuzeigen, so Herr Obenauf. Ohne intensive Werbung seien allerdings die Erfolgschancen weitaus geringer deshalb auch die angestrebte Präsenz in den Medien und das Anbringen der werbewirksamen Tafel direkt an den Häusern. Die Marketing-Palette ist sehr groß, wie der Stadtplaner auch in Hinblick auf ein Video sagte, das der Greizer Stefan Schmidt zu diesem Thema drehen möchte. Mittlerweile habe die Greizer Firma Hellfritzsch an allen Gebäuden Werbetafeln angebracht oder in Baulücken aufgestellt. Vom ersten Treffen am 14. November letzten Jahres über die derzeit stattfindende Ausstellung im Oberen Foyer der Vogtlandhalle Greiz bis hin zum Neustadtfest, an dem vier Objekte auch von innen besichtigt werden konnten, sei die Aktion gut angelaufen, wie GFD-Chef Frank Böttger bestätigte. Zwar sei alles noch am Beginn, doch hoffe er, dass sich geeignete Investoren finden, die durch Gebäudesanierungen oder Neubauten der Stadt ein Stück alten Glanz zurückgeben. Bereits am heutigen Freitag habe sich ein Interessent zur Gebäudebesichtigung gemeldet.

Service:
Zur Initiative Wohnstandort Innenstadt gehören:
Bebaute Grundstücke:
Rudolf-Breitscheid-Straße 22, 38, 41, 53, 59, 65, Friedrich-Naumann-Straße 7
Unbebaute Grundstücke:
Parkgasse 22, 58, Marienstraße 6, 32, 35
Weitere Informationen für Interessenten:
hier

Beteiligt waren folgende Architekten-und Ingenieurbüros:

Ingenieure Schubert-Hamann-Dinkler
Architektin Birgit Förster
Architekturbüro Katrin König
Architektur und Stadtplanung Gert Surber
Bauplanungsgesellschaft Beierlein + Weise
Ib-bauprojekt Rico Beyse
BAUplan Jürgen Jahn
Ingenieur-und Sachverständigenbüro Dr. Christian Karg
Planungsbüro Korb
Bauplanungsbüro Jens Schmidt
Ai-s Architekten und Ingenieure Seiffert

Antje-Gesine Marsch @17.10.2013