Ester Garabot Meier, Kulturfreiwillige des SommerpalaisEster Garabot Meier, Kulturfreiwillige des Sommerpalais Greiz, erarbeitete zum Literatur-Klassiker "Don Quichote von der Mancha" eine kleine, feine Ausstellung.

Ester Garabot Meier, Kulturfreiwillige des Sommerpalais präsentiert ab Samstag kleine, feine Ausstellung
GREIZ. Ester Garabot Meier ist die Aufregung deutlich anzumerken. Wenn am Samstag Werner Davids Schau „Vor – und Nachspiel“ in der Beletage des Sommerpalais Greiz eröffnet wird, präsentiert die 19-Jährige, die seit 1. September 2015 ihr freiwilliges kulturelles Jahr in der Einrichtung leistet, im Chinesischen Zimmer ihre erste eigene Exposition. Geboren und aufgewachsen in Santo Domingo in der Dominikanischen Republik kam Ester mit vierzehn Jahren nach Niedersachsen, wo sie im vergangenen Jahr ihr Abitur ablegte. Sie spricht neben der deutschen Sprache auch spanisch und englisch.
Die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Thüringen – LKJ – gibt ein strenges Programm vor“, wie Eva-Maria von Mariassy, die Direktorin des Sommerpalais weiß. Neben dem Besuch von vier Seminaren stehen auch eigenständige Projekte der Kulturfreiwilligen auf der Agenda. „Ich habe eine Ausstellung zum Thema ‚Don Quijote von der Mancha‘ von Miguel de Cervantes erarbeitet“, so Esther Garabot Meier, die als kleines Mädchen bereits die Kinderfassung des berühmten Bandes las.„ Damals fand ich die Handlung ziemlich witzig, heute mit Abstand doch eher tragisch“, gibt die Neunzehnjährige lächelnd zu. In die Exposition flossen interessante Elemente französischer, englischer und deutschen Fassungen ein. „Ein spanisches Exemplar besitzen wir leider im Hause nicht; das haben wir von der Jenaer Friedrich-Schiller-Universität ausgeliehen“, so Frau von Mariassy. Der Literatur-Klassiker Don Quichote, Anfang des 17. Jahrhunderts geschrieben, wurde ständig aktualisiert – die Bebilderungen sind ein Zeugnis der Kunstgeschichte, zeigt sich die Direktorin überzeugt. Das Buch aus Esthers Kindheit hielt als Leihgabe und Exponat ebenfalls Einzug in die Ausstellung. Genau wie eine Ausgabe, die Heinrich XI. im Jahr 1747 von der Leipziger Buchhandlung „Arkstée & Merkur“ erwarb. Von Ester Garabot Meier selbst verfasste Texte werden Erklärungen zu den einzelnen Exponaten und zur Geschichte des Werkes geben.

Antje-Gesine Marsch @12.02.2016