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FDP-Gesetzentwurf entlastet Familien, die bauen möchten

Dirk Bergner (FDP)

Der FDP-Kreisverbandsvorsitzende Dirk Bergner Foto: privat

Senkung der Thüringer Grunderwerbsteuer kann in zweiter Lesung beraten werden

Der Gesetzentwurf der Freien Demokraten, die Grunderwerbsteuer in Thüringen zu senken, wurde heute im Thüringer Landtag erstmals beraten. Er kann nun ohne weitere Ausschussverweisung in zweiter Lesung beraten werden. Ziel des Gesetzentwurfs ist, den Steuersatz von derzeit 6,5 Prozent wieder auf den ursprünglichen Wert von 3,5 % senken, also auf das Niveau, wie es vor den Erhöhungen durch Schwarz-Rot und Rot-Rot-Grün bestand.

Dazu erklärt Dirk Bergner, baupolitischer Sprecher der FDP: „Nirgends in Deutschland wird mehr Grunderwerbsteuer kassiert als in Thüringen. Durch die aktuelle Rechtslage wird eine familienfreundliche Finanzierung von Wohneigentum erschwert. Es ist nicht sinnvoll, von jungen Familien erst überzogene Steuern zu kassieren und ihnen dann einen Teil dieser Gelder wieder über Förderprogramme zurückzugeben als seien sie ein Geschenk. Der einfachste und überzeugendste Weg besteht darin, Familien von vornherein ihr Geld zu belassen. Damit werden Familien effektiver und auch schneller entlastet als durch ein bürokratisches Antragsverfahren für den Bauland-Bonus in Höhe von 2.500 Euro pro Kind.“

Bergner rechnet vor: Familien zahlen derzeit bei einem Grunderwerb in Höhe von 250.000 Euro eine Steuer von 16.250 Euro. Sinkt der Steuersatz wie gefordert, müssten sie nur noch 8.750 Euro bezahlen. Das würde eine Entlastung in Höhe von 7.500 Euro bedeuten. Aber auch Mieter werden durch einen niedrigeren Steuersatz entlastet.

In keinem der Thüringer Nachbarländer ist die Grunderwerbsteuer derart hoch. Sie beträgt in Sachsen und Bayern je 3,5 %, in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt je 5 % und in Hessen 6 %.

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