Waldhaus: Besucher strömen zum Tag des Waldes und der JagdDirk Fuchs eröffnet die Veranstaltung "Tag des Waldes und der Jagd".

Tag des Waldes und der Jagd in Waldhaus wurde auch in diesem Jahr mit großem Interesse angenommen

WALDHAUS/GREIZ. Ein rundum gelungenes Fest des Waldes und der Jagd fand am Samstag statt und sorgte für großes Interesse bei den Besuchern, die aus nah und fern in den Forstbetriebshof nach Waldhaus kamen.

Pünktlich um 10 Uhr eröffnete Dirk Fuchs von der Forstverwaltung Weida die Veranstaltung und machte auf die einzelnen Programmpunkte aufmerksam. Das Forstamt Weida präsentierte sich in seiner Organisationsstruktur mit vielfältigen Informationen und Aktionen – auch Firmen rund um den Forstbereich und verschiedene Händler, wie Imker, Blumenhändler, Käserei und Wildhandel stellten sich und ihre Waren vor.
„Wir freuen uns, wieder Vertreter des Nationalparks Hainich und des Waldjugendheims Gera-Ernsee in Waldhaus zu begrüßen“, so Dirk Fuchs.

Wie im vergangenen Jahr hatte der Förderverein Waldhaus seinen Infostand aufgebaut; zum ersten Mal dabei war Claudia Meinel mit ihrer „Herzenswolle“. Der Bergaer Bogenschießer, die sich dem traditionellen Sport verschrieben, erlebten ebenso ihre Premiere: Gut angenommen wurde von Groß und Klein die Möglichkeit, mit Pfeil und Bogen zu agieren.

Die Kreisjägerschaft Greiz zeigte ebenfalls Präsenz und zog mit den Fährtenstempeln besonders die jungen Besucher an.
Dirk Fuchs, der das Fest seit einigen Jahren organisiert, verwies auf die vielen Angebote für die Kinder. So konnten die Kleinen sich selbst einen Wald gestalten, Nistkästen zusammenbauen oder auf der riesigen Hüpfburg austoben.
Die etwas Größeren versuchten sich im Baumklettern, nutzten den Kletterparcours und schauten dabei einer alten Eiche durch das Kronendach. „Uns ist es ganz wichtig, Kinder und Jugendliche zum aktiven Mittun zu bewegen“, nannte Dirk Fuchs als Anspruch, junge Leute für die Natur in ihrer ganzen schützenswerten Vielfalt zu sensibilisieren.

Ebenso zum forstlichen Unterhaltungsprogramm gehörten das Schauschnitzen, Vorführungen von Forstmaschinen oder der Auftritt des Männerchores Mohlsdorf unter Leitung von Helmut Colditz. „Eine echte Bereicherung des Tages“, bedankte sich Dirk Fuchs bei den Choristen.

Auch für die kulinarische Versorgung der Gäste wurde bestens gesorgt. Eis, Zuckerwatte, aber auch Deftiges vom Rost fand reißenden Absatz.
Am Nachmittag lud Revierförster Jens Frotscher zu einer Wanderung durch Wald ein; auch das Tiergehege konnte mittels Führung erlebt werden.

Einen besonderen Dank sprach Dirk Fuchs der Lehrausbildung und den Auszubildenden des Forstbetriebs aus, die diesen jährlichen Höhepunkt mit großem Engagement vorbereiteten.

Info:
Das Thüringer Forstamt Weida ist für die Wälder des Altenburger Landes, der Stadt Gera und des überwiegenden Teils des Landkreises Greiz forstbehördlich zuständig. Die Waldfläche beträgt etwa 296 km². Der Wald bedeckt somit 20,2 Prozent des Forstamtsgebietes. Das Gebiet wird von 15 Revierförstern des Forstamtes Weida im Außendienst betreut. In der Verwaltung und in den Revieren sorgen 19 Forstbeamte, sechs Verwaltungsmitarbeiter, 25 Forstwirte und acht Forstwirt-Azubis für den Wald und seinen vielfältigen Nutzen für die Menschen.
Neben dem Verwaltungssitz des Forstamtes in Weida gehören zum Forstamt noch ein Verwaltungsgebäude in Wilchwitz bei Altenburg und der Betriebshof in Waldhaus. Hier findet während der Jagdsaison jeweils nach Absprache der Wildverkauf von unverarbeiteten ganzen Rehen und Wildschweinen statt.

Antje-Gesine Marsch @21.05.2017