Festgottesdienst zum 100-jährigen Jubiläum der GottesackerkirchePfarrer Riedel überreicht der Landrätin ein Fotobuch mit vielen Darstellungen der Gottesackerkirche.

Ort des geistlichen Lebens
GREIZ. Es gibt wohl nichts feierlicheres, als einen Gottesdienst mit dem 1. Satz aus dem Trompetenkonzert D-Dur von Georg Philipp Telemann zu beginnen – es musizierten Michael Merkel (Trompete) und Steffen Lorenz (Piano). Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Gottesackerkirche fand am Sonntag im Beisein der Landrätin des Landkreises Greiz, Martina Schweinsburg, des Wirtschafts-und Tourismuskoordinators der Stadt, Stephan Marek und des Pfarrerehepaares Flach, die extra aus Hamburg anreisten, ein erhebender Gottesdienst statt. Am Sonntag Kantate besonders viel Musik in den Gottesdienst zu bringen, war nicht nur eine schöne Idee, sondern gab der Veranstaltung einen besonders würdevollen Charakter. Pfarrer Michael Riedel lobte in seinen Worten die Gottesackerkirche als „Ort für viele Generationen, als Ort des geistlichen Lebens, des Gebetes, der Verkündigung und der Hoffnung.“ Der Geistliche tauchte dazu noch einmal in die Historie der Kirche ein. Aus der jüngeren Geschichte nannte er den Christenlehreunterricht von Frau Roßbach oder das Festkonzert anlässlich des 80-jährigen Jubiläums der Gottesackerkirche, das vom Ehepaar Steffen und Christiane Lorenz initiiert wurde. Das Haus wurde gebaut, damit Menschen zu Gott finden können, so Pfarrer Riedel. Viele seien mit Sorgen und Nöten, aber auch mit Freuden ein-und ausgegangen. Die Kirche sei aber auch gebaut worden, um als in Stein gemeißelte Hoffnung in die Zukunft zu weisen, wie Pfarrer Riedel betonte.
Grußworte entrichtete anschließend Martina Schweinsburg, die darauf verwies, dass eine volle Kirche das Geschenk der Menschen an Gott ist. Der Glaube sei für sie eine wichtige Voraussetzung, sich mit Stärke oder manchmal auch mit Schwäche an eine wichtige Entscheidung heranzuwagen.
Petra Maria Brock als Vertreterin der katholischen Herz-Jesu-Gemeinde sprach ebenfalls herzliche Grußworte und dankte für die Zeit, als die Greizer Katholiken während der Umbauphase in der eigenen Kirche hier Asyl fanden. Grußworte in schriftlicher Form lagen von Pastorin Uta Liebe (ehemals Pöhland) und Pfarrer Hermann Rose vor.
Für die musikalische Ausgestaltung des Festgottesdienstes sorgten die Bläser des Posaunenchores, der Stadtkirchenchor unter Leitung von Karen Schadwill, Christiane und Steffen Lorenz (Piano), Michael Merkel (Trompete) sowie Solistin Karen Jäger. Die Lesungen und Vorbereitungen lagen in den Händen von Christina Klinner; für die Gesamtleitung zeichnete sich Pfarrer Michael Riedel
verantwortlich.

Antje-Gesine Marsch @28.04.2013