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50 Jahre Gottes Wort mit Gesang in die Herzen getragen

50 Jahre Gottes Wort mit Gesang in die Herzen getragen

Der Kantatenchor, der Kinder-und Jugendchor an St. Marien sowie das Instrumentalensemble unter Leitung von Kantor Ralf Stiller gestalteten gemeinsam den musikalischen Gottesdienst zum 50-jährigen Bestehens des Greizer Kanatatenchores.

Erhebender Festgottesdienst zum fünfzigjährigen Bestehen des Kantatenchores Greiz
GREIZ. Mit einem erhebenden ökumenischen Gottesdienst feierte am Samstagnachmittag der Kantatenchor an St. Marien gemeinsam mit vielen Gästen sein 50-jähriges Bestehen.
In seinen einführenden Worten würdigte Pfarrer Michael Riedel das Schaffen von KMD Siegfried Schadwill, der im Jahr 1965 den Chor gründete, der schon immer offen für alle Konfessionen dieser Stadt war. „Der Kantatenchor hat seit seiner Gründung Gottes Wort in die Herzen der Menschen getragen“, so der Geistliche.“ Kerstin Czwienczek von der Herz-Jesu-Gemeinde verglich die Stimmen der Chormitglieder mit einem wunderschönen Klangstrauß, in den jede Stimme ihre ganz eigene Farbe einbringe. „So haben wir geschafft, alle eins zu sein.“ Das Licht des Glaubens erstrahle damit sicht- und hörbar, hell und klar in die Stadt Greiz. Der Chor sei eine „gelebte ökumenische Gemeinschaft“, der stets den „Gesang zur Ehre Gottes“ praktizierte. Gemeinsam mit dem Jugendchor an St. Marien und dem Instrumentalensemble unter Leitung von Kantor Ralf Stiller sang der Kantatenchor zum Festgottesdienst – teilweise auch mit der Gemeinde – schöne Weisen, wie „Ich singe Dir mit Herz und Mund“ von Paul Gerhardt oder „Danket dem Herrn“.
In der Festrede des Kantatenchor-Fördervereinsvorsitzenden Andreas Schöpe
ging der langjährige Sänger – auch auf persönlichen Erfahrungen basierend – darauf ein, dass der ökumenische Grundgedanke stets ein Selbstverständnis war. Jeder Kantor – dazu gehören neben dem Gründer Siegfried Schadwill auch Matthias Grünert, Oliver Scheffels und Ralf Stiller – habe sich stets mit allen Kräften dafür eingesetzt, den Chor mit Können, Erfahrung und Engagement zu leiten. Andreas Schöpe dankte allen Choristen und zahlreichen Unterstützern des Kantatenchores. Dass er auf ein „kleines Wunder“ warte, gestand der Vereinsvorsitzende in seinen Worten: „Ich hoffe auf den Prozess der Einigung aller christlichen Kirchen“. Herzlich begrüßte Gäste des Empfangs in der Stadtkirche waren die stellvertretende Thüringer Ministerpräsidentin Heike Taubert (SPD), die 2. Beigeordnete der Greizer Landrätin Ines Wartenberg, der ehemalige Superintendent Arne Witting mit seiner Gattin, sowie Pfarrer Andreas Hausfeld, der einige Jahre an der Greizer Stadtkirche St. Marien wirkte und die Sanierung des Gotteshauses mit vorantrieb. Herzliche Glückwünsche zum 50. Geburtstag überbrachte Heike Taubert, die betonte, dass es das schönste Geschenk für eine Kirche sei, wenn ein Chor singe. Eine Kirche ohne Musik sei „eine arme Kirche“. Zudem sei Musik ein gutes Transportmittel, den christlichen Glauben zu vermitteln. „Der Greizer Kantatenchor ist eine echte Bereicherung für die Stadt Greiz und die gesamte Region.“
Ines Wartenberg fand den Festgottesdienst mit „wenigen Worten und viel Musik“ sehr ansprechend. Es sei für sie eine „ganz neue Erfahrung“ gewesen und sie habe erlebt, wie Musik verbindet: „Es hat mich berührt. Öffnen Sie auch weiterhin den Menschen die Herzen.“ Im Anschluss wurde durch Andreas Schöpe die Ausstellung zum 50-jährigen Bestehen des Kantatenchores auf der ersten Empore der Stadtkirche eröffnet.
Ein Bericht folgt.

Antje-Gesine Marsch @09.11.2015

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