Feuerwehr Greiz lud zum Tag der offenen Tür einLina Hupfer probiert verschiedene Schutzmöglichkeiten aus - hier eine Haube.

Vorführung eines neuen Feuerlöscher-Sprays überzeugte viele Besucher
GREIZ. Mit den Besucherzahlen zeigte sich Wehrleiter Peter Lindner sehr zufrieden. Trotz zahlreicher Veranstaltungen im Umkreis fanden am Samstag viele Besucher den Weg auf das Areal der Feuerwehr, die am Samstagnachmittag zum Tag der offenen Tür eingeladen hatte und einen Blick „hinter die Kulissen“ gewährte. Traditionsgemäß fanden Rundgänge durch die Hallen statt, informierte die Jugendfeuerwehr über ihre Arbeit und standen Fachleute für Gespräche bereit – quasi „Feuerwehr zum Anfassen“. Durch die gute Zusammenarbeit mit der Rettungsambulanz Sommerfeld & Fritzsche konnten die Besucher viel Wissenswertes über die Arbeit der Rettungskräfte erfahren und zudem Regeln für das Leisten der ersten Hilfe erlernen. Die Technikschau mit eigenen Fahrzeugen rundete das Angebot ab. Für Spaß und Spiel der Kleinsten war natürlich auch bestens gesorgt: Zielspritzen mit dem Wasserschlauch fand ebenso große Begeisterung wie die Hüpfburg, auf der sich die Kleinsten austoben konnten. Zu den Höhepunkten für die jüngsten Festbesucher gehörte eine Fahrt mit dem Löschfahrzeug, das sogar mit Sirene startete. Ein Quiz, bei dem die Erwachsenen einige Fragen rund um den Brandschutz beantworten mussten, fand ebenfalls Zuspruch – die Sieger, die kleine Präsente erhielten, wurden am Nachmittag ermittelt. Große Beachtung fand die Vorführung eines neuen Feuerlöscher-Sprays für Entstehungsbrände, das von der Scheibenberger Firma Unger präsentiert wurde. „Einfach löschen auf Knopfdruck“ – so das Prinzip, Entstehungsbrände in Küche, Büro oder Auto nachhaltig zu löschen. Zur Präsentation staunten die Besucher, als eine Pfanne mit brennendem Fett mit nur wenigen Sprühstößen gelöscht wurde. „Damit aus einer kleine Flamme kein großes Feuer wird“ – so der Anspruch dieses Gerätes. „Man merkt, dass sich die Leute mit der Thematik auseinander setzen und für Neues aufgeschlossen sind“, urteilte der Fachmann aus dem Erzgebirge. Verschiedene Schutzmöglichkeiten für die Kameraden der Feuerwehr stellte der Greizer Feuerwehrmann Frank Kühn vor, etwa verschiedene Atemschutzfilter, die den Träger vor den verschiedensten gefährlichen Stoffen schützen oder sogar einen Chemikalienschutzanzug, der den Träger komplett isoliert, dass ein Arbeiten in radiologisch, chemischer oder bakteriologisch kontaminierter Umgebung möglich ist. „Sehr interessant“, befand Lina Hupfer, die die verschiedenen Schutzmöglichkeiten selbst ausprobierte.

Antje-Gesine Marsch @01.06.2014