FFW Kurtschau übernahm Anbau am FeuerwehrgerätehausAm vergangenen Sonnabend Einweihung des Objektes im Beisein des Greizer Bürgermeisters Gerd Grüner Foto: Peter Reichardt

Am vergangenen Sonnabend Einweihung des Objektes im Beisein des Greizer Bürgermeisters Gerd Grüner

KURTSCHAU. Ein kleiner Festtag für die Freiwillige Feuerwehr Kurtschau, der vergangene Sonnabend. Konnten die Kameraden doch nun ganz offiziell den Anbau ihres Feuerwehrgerätehauses mit Umkleide- und Abstellraum übernehmen und Einweihung desselben feiern. Eine grundlegende Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Kameraden der FFW Kurtschau wurde damit geschaffen, die es ihnen ermöglicht ihr ehrenamtliches Engagement zum Schutze der Gesellschaft, der Bürger und deren Eigentum noch effektiver zu gestalten. Ein Engagement, das im gesellschaftlichen Miteinander nicht hoch genug geschätzt werden kann, so der Greizer Bürgermeister, Herr Gerd Grüner, der es sich nicht nehmen ließ bei dieser Feierlichkeit persönlich vor Ort zu sein. Knapp 50.000,- €‚¬ Haushaltmittel der Stadt Greiz wurden eingesetzt, um diesen Anbau zu realisieren, wobei keinerlei Fördermittel von Land und Bund zur Verfügung standen, so der Greizer Bürgermeister. Auch mit der Auftragsvergabe an örtliche Unternehmen sei es gelungen die örtliche Wirtschaft, das Handwerk und Gewerbe zu unterstützen und somit effektive Wirtschaftsförderung im Territorium zu betreiben. Mit diesem Anbau seien erneut in den Randbereichen der Stadt Greiz die Bedingungen für die FFW verbessert worden, die einen unschätzbaren Dienst im Ehrenamt im Alarmsystem der Stadt Greiz leisten. Er wünschte allen Kameraden der FFW Kurtschau, nicht nur für das Neue Jahr, viel Gesundheit und persönliches Wohlergehen.

Was war alles geschehen in und um die FFW Kurtschau? Eine Freiwillige Feuerwehr, die auf mehr als ein Jahrhundert Bestehen zurück blicken kann, wobei urkundlich das nicht genau belegbar ist, so der Kurtschauer Wehrleiter und Ortsteilbürgermeister, Herr Andre` Wiehnert. Doch die noch vorhandene Feuerwehrspritze aus 1887 unterlegt diese These. Doch alt ist die FFW Kurtschau nur in ihrem Bestehen, jung dagegen beim Durchschnittsalter ihrer 21 aktiven Mitglieder. Übrigens über die Hälfte davon ist unter 30 Jahre, worauf Herr Wiehnert besonders stolz ist. Eine Altersstruktur, die so in den FFW der Region nicht zu verzeichnen ist. Hat sich doch die Jugend im Greizer Vorort Kurtschau für den ehrenamtlichen Dienst an der Gesellschaft entschieden. Wie aktiv diese FFW ist hat das vergangene Jahr mit den vielen Einsätzen gezeigt. Doch nicht nur die Einsätze dokumentieren die Aktivität der FFW Kurtschau. Haben die Kameraden doch in 2006 und 2007 in Eigenleistung das Feuerwehrgerätehaus in Kurtschau gebaut und sich damit die Basis für ihr ehrenamtliches Engagement geschaffen. Doch bereits 2008 platze das Objekt mit der starken Verjüngung der FFW aus allen Nähten, so dass ernsthafte Erwägungen zur Erweiterung des Objektes angestellt wurden. 2009 dann die Planung des Anbaues durch das Planungsbüro Marcel Krämer, die Sicherung der benötigten Finanzmittel durch die Stadtverwaltung Greiz sowie die Baudurchführung in 2011 durch die Greizer Firmen Gaedtke (Baumeisterarbeiten), Wetzel (Dacharbeiten) und Reber (Fenster und Türen).

Nunmehr haben die Kameraden der FFW Kurtschau einen neuen und den Anforderungen entsprechenden Umkleideraum sowie den nötigen Platz für Schulungen und Besprechungen, wobei natürlich auch das Feuerwehrfahrzeug mit einer entsprechenden Garage integriert ist. Doch nicht nur die FFW Kurtschau hat weiter gewonnen, sondern auch der Greizer Ortsteil, seine Bewohner und die ansässigen Vereine. Sind es doch der Kurtschauer Männerchor, der Sportverein SG Kurtschau und die FFW Kurtschau, die das gesellschaftliche Leben im Greizer Ortsteil in Zusammenarbeit mit dem Ortsteilrat gestalten und mit Leben erfüllen. Deshalb auch kein Wunder, dass sie die Glückwünsche der befreundeten Vereine zur Einweihung des Anbaues am Feuerwehrgerätehaus überbrachten, Glück sowie Gesundheit und möglichst wenig aktive Einsätze wünschten.

Peter Reichardt @15.01.2012

Von Peter Reichardt

Seit einigen Jahren ist der Greizer Peter Reichardt in Gommla ansässig. Der sportlich engagierte Pensionär ist vielseitig interessiert, nicht nur im sportlichen, sondern auch im Jugendbereich und dem Vereinsleben der Stadt Greiz.