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Fischereiverein Goldene Aue Greiz: Fliegenfischen als Königsdisziplin des Angelsports

Fischereiverein Goldene Aue Greiz: Fliegenfischen als Königsdisziplin des Angelsports

Benno Tiller demonstriert das Fliegenbinden.

Am Samstag luden der Fischereiverein Goldene Aue e.V. und der Landesanglerverband Thüringen (LAVT) zum Thüringer Fliegenfischertag ein

GREIZ. „Fliegenfischen ist die Königsdisziplin des Angelsports“, zeigt sich Florian Hieke überzeugt. Der Neunzehnjährige, der seit seinem siebten Lebenjahr dem Fischereiverein „Goldene Aue“ Greiz angehört und mittlerweile im Schwarzwald lebt, kam am Samstagnachmittag extra nch Greiz, um am Fliegenfischertag teilzunehmen. „Eine sehr informative Veranstaltung mit hohem Niveau“, wie der junge Mann befand.
Dreißig Angelfreunde aus ganz Thüringen und Sachsen trafen sich am Samstagnachmittag am Pachtgewässer in der Goldenen Aue, um Erfahrungen auszutauschen, Neues zu erlernen und natürlich zu fischen, wie der Vereinsvorsitzende Michael Schau sagte.
Passionierte Angler, aber auch zwei „Neulinge“ folgten seinen Ausführungen zu diesem komplexen Thema.
Beim Fliegenfischen wird mit einer künstlichen Fliege als Köder versucht, Bach- und Regenbogenforellen sowie Äschen und Saiblinge zu „überlisten“.
Zu Beginn des Fliegenfischertages, der in Greiz bereits zum sechsten Mal stattfand, standen Grundlagenvermittlung und Gerätekunde sowie Vorführungen zum Binden von Fliegen auf dem Programm. „Das Werfen der Fliege, ist nicht einfach und erfordert viel Übung“, so der Vereinschef. Die Fliegen werden dabei von Hand gebunden – eine Mischung aus Handwerk und Kunst. Zur Herstellung wird neben dem Bindematerial ein sogenanter Bindestock benötigt, auf dem der eigentliche Haken befestigt wird, an dem die einzelnen Materialien der zukünftigen Fliege festgebunden werden. Dazu benötigt man weitere Werkzeuge wie Zangen, Scheren und Haken – und eine große Menge an Fingerfertigkeit und Geschick.
Nach all den Trockenübungen ging es am späten Nachmittag an die Weiße Elster. Den ersten Biss verzeichnete Jürgen Glaser, der eine stattliche Bachforelle mit einer Länge von 47 Zentimetern und einem Gewicht von 1300 Gramm aus dem Fluss zog. „Es kommt nicht nur auf Fang und Größe an – es ist doch viel wichtiger, sich entspannt in der Natur zu bewegen“, meint der Schleizer.
Dass es Fliegenruten mittlerweile auch in der Farbe Pink gibt, freut das Ehepaar Rasche aus Zwickau besonders. Wie die Eheleute feststellen, gebe es derzeit sogar einen Trend, dass sich immer mehr Frauen für das Fliegenfischen interessieren: „Sie haben wahrscheinlich sogar mehr Gefühl für das Flugangeln.“

Antje-Gesine Marsch @15.07.2018

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