Friedenslicht: Möge es auch Ihre Räume aufüllenDie kleine Sinja empfängt die Flamme von Christian Mende.

Am Vortag des Heiligabends erreichte das Friedenslicht aus Bethlehem auch die Stadt Greiz

GREIZ. Es ist nur eine kleine Flamme. Von Hand zu Hand, von Mensch zu Mensch in alle Welt weitergereicht, symbolisiert sie die wahre Botschaft der Weihnacht.
Und genau das ist es, was hinter der Idee des Österreichischen Rundfunks steckt, der 1986 mit der Tradition begann, eine Kerze in der Geburtsgrotte von Jesu Christi in Betlehem zu entzünden und diese weiterzugeben.
Das Friedenslicht ist ein Zeichen der Hoffnung und der Solidarität – unabhängig von Religion, Weltanschauung oder Hautfarbe.
Es wird an alle Menschen verteilt, die sich Frieden wünschen.

Am Vortag des Heiligabends kam das Friedenslicht auch in der Stadt Greiz an. Zum zweiten Mal brachte es die Kreisreferentin für Jugendarbeit des Saale-Orla-Kreises, Astrid Geisler, mit ihrem Fahrzeug auf den Greizer Markt – direkt vor das Rathaus.
Dort hatten sich bereits eine Vielzahl von Menschen versammelt, um die wertvolle Flamme zu empfangen und mit einem eigens mitgebrachten Gefäß nach Hause zu bringen.

Als Astrid Geisler sagte, sie habe das Licht direkt in Linz beim ORF abgeholt, spendeten die Menschen spontan Beifall.

Der Kreisreferent für Jugendarbeit der Evangelisch-Lutherischen Kirche Greiz, Christian Mende, bedankte sich bei seiner Kollegin und brachte eine kleine Geschichte zu Gehör: Der König und seine beiden Söhne. Der sollte das Königreich erben, der es schaffe, einen Raum bis auf den letzten Zentimeter zu füllen. Womit – war deren Sache. Während der eine Sohn den Raum mit Stroh ausstopfte, stellte der andere einfach eine Kerze in die Dunkelheit, die den gesamten Raum erleuchtete.

„Möge das Licht auch Ihre Räume ausfüllen“ wünschte Christian Mende den Anwesenden und bat darum, die Flamme aus Bethlehem auch an andere Menschen zu verteilen.

Antje-Gesine Marsch @24.12.2017