Website-Icon Vogtlandspiegel

Gemeindekirchenratswahl in Greizer Stadtkirche »St. Marien«

Gemeindekirchenratswahl in Greizer Stadtkirche »St. Marien«

Für sechs Jahre wird in Greiz der Gemeindekirchenrat gewählt. Am Sonntag konnte man seine Stimme abgeben. So auch Maria Kanis aus Irchwitz.

GREIZ. Vom 5. bis 27. Oktober 2013 stehen in den Gemeinden und Kirchengemeindeverbänden der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands (EKM) die Wahlen zum Gemeindekirchenrat an. Seit über 150 Jahren bahnte sich mit dieser Wahl ein demokratisches Prinzip seinen Weg. So auch in Greiz, als am Sonntag zur Stimmabgabe in die Stadtkirche St. Marien eingeladen wurde. „Wir führen die Wahl erstmals zentral durch“, wie Superintendent Andreas Görbert sagte. So will man die einzelnen Pfarrbezirke entlasten, ganztägig ehrenamtliche Wahlhelfer einsetzen zu müssen. Zum ersten Mal wurde in diesem Jahr für alle Gemeinden auch die Möglichkeit zur Briefwahl geben. „Dafür haben wir uns leider nicht entschieden“, ließ der Geistliche dazu wissen. Ganz gleich, wie hoch die Wahlbeteiligung innerhalb der etwa 3000 Mitglieder zählenden Gemeinde sei, die Prozentzahl würde diese Wahl nicht beeinflussen, so Andreas Görbert. Ab dem 14. Lebensjahr sind alle Gemeindeglieder wahlberechtigt, die zum Abendmahl zugelassen sind. Dem Gemeindekirchenrat obliegt unter anderem die Leitung der Kirchengemeinde.
Die Mitglieder beschäftigen sich mit Fragen der Verkündigung, der Seelsorge und der diakonischen Arbeit. Außerdem entscheidet der Gemeindekirchenrat über Bau- und Finanzfragen. In Greiz stellten sich acht Gemeindeglieder zur Wahl: Uta Fügmann, Dr. Peter Gebhardt, Heike Lätzsch, Bruno Seiler, Christina Klinner, Jörgen Larsen, Gerd Scheller und Dr. Thomas Jäger. Jedem Wählende standen acht Stimmen zur Verfügung standen, die er verteilen konnte.
Im Anschluss an die Auszählung informiert der amtierende Gemeindekirchenrat die gewählten Mitglieder des neuen Gemeindekirchenrates und bittet sie, die Wahl anzunehmen, so der Superintendent. In einem Gottesdienst werden sie in ihre Amt eingeführt, bevor sie sich zu einer konstituierenden Sitzung treffen. Das Gremium berät dann beispielsweise über die Gottesdienstzeiten, die bislang einheitlich sind, aber mit zwei Pfarrern so nicht zu schultern sind, informierte Andreas Görbert. Eine weitere, große Aufgabe wird sich dem Gemeindekirchenrat in der Beratung um das Gemeindehaus in der Siebenhitze 51 stellen.


Antje-Gesine Marsch @06.10.2013

Die mobile Version verlassen