Geocacher betreiben aktiven NaturschutzDie Teilnehmer des 3. Cito-Events treffen sich in Obergrochlitz, unterhalb der Gartenanlage “Am Heidehang”. Foto: Christian Mende

Am Samstag wurde von einer 15-köpfigen Gruppe das Areal einer wilden Müllkippe unterhalb der Obergrochlitzer Gartenanlage Am Heidehang gesäubert
GREIZ-OBERGROCHLITZ. Geocaching erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Als sinnvolle Freizeitbeschäftigung für Jung und Alt gewinnt die “Schnitzeljagd” der Neuzeit immer mehr an Bedeutung. Doch gehen die Geocacher in Greiz nicht nur ihrem Hobby nach, sondern beweisen bürgerschaftliches Engagement. So auch am Samstag, als sich eine fünfzehnköpfige Gruppe trotz regnerischen Wetters auf den Weg nach Obergrochlitz machte, um das Areal unterhalb der Gartenanlage “Heidehang” von Müll und Unrat zu säubern. “Es war das dritte Mal, dass Geocacher in Greiz am Aufräumevent “Cash in Trash out“, genannt CITO teilnahmen”, erklärt dazu Mario Geßner, einer der Organisatoren. Nach Einsätzen auf dem Hainberg und dem Oberen Schloss war das Cito-Event das dritte seiner Art. Am frühen Morgen schwärmte die Gruppe aus; nach einer Stunde lag bereits ein Riesen-Berg Müll da, so Geßner. Inzwischen setzte heftiger Regen ein . “Zum Glück konnten wir uns bei Ulrike Rußner unterstellen und warfen den Rost an”, wie Mario Geßner mit einem Augenzwinkern erzählte. Nach erfolgter Stärkung ging es mit neuen Kräften weiter. Insgesamt zwei Container voll Müll, Schrott, Flaschen, Reifen, Fässer, Staubsauger sowie eine Unmenge Kleinschrott wurden von den Geochachern eingesammelt und entsorgt. “Unglaublich, was da immer noch ‚rumliegt und einfach in den Wald geschmissen wird. Das ist seit DDR-Zeiten wahrscheinlich eine Anlaufstelle zum Müllentsorgen”, mutmaßen die Geocacher. Unterstützt wurde die Säuberungsaktion von der Initaitive “Vielfalt Leben” und der Stadt Greiz, bedankt sich Mario Geßner bei den Unterstützern, zu denen auch die Fleischerei Welz aus Obergrochlitz, die Bäckerei Steudel aus Moschwitz und die Getränkequelle Liebold gehören. Alle Teilnehmer erhielten zum Schluss einen Cito, ein begehrtes Souvenir, wie der Kreisreferent der Evangelischen Jugend Greiz, Christian Mende mitteilte.

Antje-Gesine Marsch @19.04.2016