Greizer Frauenklinik verzeichnet BesucheransturmKreißsaalführungen fanden zum Tag der offenen Tür statt.

Tag der offenen Tür im Kreißsaal des Greizer Kreiskrankenhauses ein voller

GREIZ. Zu den Leistungen, die die Geburtshilfliche Abteilung des Kreiskrankenhauses Greiz anbietet, gehören unter anderem Geburtsvorbereitungskurse, Ultraschalluntersuchungen und Beratungen vor der Geburt.
Am Samstag öffnete diese Abteilung ihre Pforten, um über familienorientierte Geburtshilfe, die Möglichkeit der Wahl der Geburtsposition, geburtserleichternde Maßnahmen sowie Möglichkeiten der ambulanten Entbindung zu informieren.
Neben Besichtigungen des Kreißsaals fanden allerlei Aktivitäten, wie naturköstliche Verführungen, Bauchmalerei oder Tragetuchinformationen großes Interesse.
„Wir waren überrascht, dass so viele Schwangere, aber auch Familien mit Kleinkindern den Weg zu uns fanden“, wie Hebamme Judith Schatz sagte.
Der absolute „Renner“ sei das Ablegen des so genannten Geschwisterführerscheins gewesen.

In fünf Durchgängen konnten werdende Geschwister, aber auch solche, die bereits ein Brüderchen oder Schwesterchen daheim haben, lernen, wie man mit einem Neugeborenen umgeht.
„Das beste Mittel gegen Eifersucht und Stress“, wie Judith Schatz aus langjähriger Erfahrung weiß. Besonders freute die Hebamme, dass selbst „große“ Brüder sich nicht scheuten, die Babypuppe zu wickeln, zu tragen oder zu beruhigen, das Fläschchen zu geben oder sogar mit dem Kinderwagen auszufahren.

Ein Zertifikat, das jedes Kind im Anschluss an den „Lehrgang“ erhielt, zeichnet es nunmehr aus, sicher im Umgang mit einem Baby zu sein, so Judith Schatz augenzwinkernd: „Die Vorfreude auf das Geschwisterkind wächst damit noch mehr“, ist sie überzeugt.

Positiv bewertete auch Daniela Hopf aus Mohlsdorf den Tag der offenen Tür. „Ich habe zwar schon zwei Kinder, aber die Idee, sich mit solch einem Infotag an werdende Mütter zu wenden, ist wirklich toll“, sagt die Mohlsdorferin.

Erst im August dieses Jahres wurde die kleine Runa geboren, der „große“ Bruder Falk Halvar wird bald vier Jahre. „Mein Sohn wollte unbedingt sehen, wo er und seine kleine Schwester geboren wurden“, erklärt Daniela Hopf den Grund ihres Besuchs. Außerdem habe sie wichtige Informationen zum Thema Ernährung und zu Tragetuchtechniken mit nach Hause nehmen können. Falk Halvar legte an diesem Tag ebenfalls den
Geschwisterführerschein ab; weil er sich so geschickt anstellte, durfte er nach der Babypuppe sogar noch Klein-Runa wickeln.

Antje-Gesine Marsch @ 17.09.2011