Gommla: Jugendclub Joker besteht seit zwanzig JahrenBürgermeister Gerd Grüner (M.) ist einer der Besucher der 20-jährigen Jubiläumsfeier. Foto: Peter Reichardt

Jugendclub Joker als Treffpunkt der Kinder und Jugendlichen in Gommla feierte sein Jubiläum

GOMMLA. Fast auf den Tag genau vor 20 Jahren, es war der 13. September 1996, war der Greizer Bürgermeister, Gerd Grüner, (SPD) schon einmal am hinteren Ende der Schnarrtanne in Gommla, kurz vor dem Einganz zum Wald vor Ort.

Damals eröffnete er den Greizer Jugendclub „Joker“ im Gebäude Schnarrtanne 1, der sich aus den Anforderungen und Erwartungen der damaligen Gommlaer Jugend entwickelt hat. Erinnern wir uns – so Herr Grüner beim diesjährigen Jubiläum des Gommlaer Jugendclubs am Freitag.
Mit der politischen Wende brach auch im Greizer Ortsteil einiges weg, so dass die Gommlaer Jugend sich im Wartehäuschen an der Bushaltestelle traf. Kein Zustand für die Jugend, als auch die Bewohner des Greizer Vorortes am Eingang zur Stadt.

Man versuchte gemeinsam eine Lösung in der Gommlaer Turnhalle zu finden, die aber in keiner Weise den Bedingungen für solche Einrichtung eines Jugendclubs entsprach.
Mit dem Umzug der Tagesgruppe in das Dölauer Schulgebäude ergab sich die Möglichkeit, im Obergeschoss des Gommlaer Kindergarten den Jugendclub „Joker“ einzurichten und unter vernünftigen Bedingungen zu etablieren, was damals mit erheblichen Aufwand sowie der Überwindung einiger bürokratischer Hürden durch die Stadtverwaltung Greiz geschah.
Der 13. September 1996 war dann der entscheidende Tag, als die Gommlaer Jugend ihr festes Domizil in der Schnarrtanne 1 fand und Monika Federer ihren ersten Arbeitstag als Leiterin dieser Einrichtung absolvierte.

Anlass für die heutige Gommlaer Jugend, aber auch viele Ehemalige – manche Kinder von ihnen sind jetzt in der Einrichtung zu Gast – in einer kleinen Feier zurück zu blicken und sich der Zeit der eigenen Jugend zu erinnern.
Eine ganze Generation junger Leute habe man auf ihrem Weg zum Erwachsenen in ihrer Freizeit begleitet, so Monika Federer, die von Anfang an dabei ist und die Geschicke des Jugendclub „Joker“ lenkt und leitet.

Immerhin seien 34 Mitarbeiter in diesen 20 Jahren im Jugendclub tätig gewesen und haben versucht, den Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle und freudbezogene Freizeitgestaltung nicht nur zu bieten, sondern auch gemeinsam mit den Clubmitgliedern zu organisieren.
Ein ganz wichtiger Aspekt bei der Erziehung junger Menschen, so Frau Federer in ihren Begrüßungsworten. Lerne man doch so Toleranz zu üben, Fair Play zu entwickeln, sich gegenseitig zu helfen und Rücksichtnahme zu üben.

Frau Federer konnte den Greizer Bürgermeister, Gerd Grüner, Renate Jung von der Stadtverwaltung Greiz, den Gommlaer Ortsteilbürgermeister, Harry Reinhold, sowie weitere Mitarbeiter der Jugendarbeit in Greiz, aber auch eine ganze Anzahl ehemaliger Mitarbeiter, im Gommlaer Jugendclub „Joker“ begrüßen, die sich interessiert über die Entwicklung sowie 20-jährige Geschichte des Clubs informierten. Eine Power-Point-Präsentation half dabei und weckte so manche Erinnerung.

Die jungen Leute, die Clubbesucher, fanden und finden es gut ihren Treffpunkt zu haben, wo man sich austauschen kann, wo man gemeinsamen Interessen nachgeht, aber auch eine Ecke findet für Gespräche und Zeit zum Relaxen.
Und da konnte ihnen der Greizer Bürgermeister eine beruhigende Nachricht übermitteln. Teilte er ihnen doch mit, dass trotz angespannter finanzieller Situation im Haushalt der Stadt Greiz, die Stadtverwaltung sowie der Stadtrat Greiz die Arbeit mit der Jugend als Pflichtaufgabe ansehen und damit dieser Jugendclub nicht zur Disposition stehe.
Eine erfreuliche Nachricht für Gommla und seine Jugend.

Natürlich waren die Sumo-Ringer des Kreissportbundes Greiz für die jungen Leute das Highlight des Nachmittages, noch dazu, da die Kindergartenkinder mit großen Augen dem Treiben der jungen Leute zusahen – für alle Beteiligten eine gemütliche Runde mit vielen Erinnerungen. Wie brachte es doch der Gommlaer Ortsteilbürgermeister Harry Reinhold auf den Punkt : Gommla und seine Einwohner sind froh und dankbar, dass der Jugend eine solche Einrichtung zur Verfügung gestellt werden kann, um dieser einen vernünftigen Rahmen für ihre sinnvolle Freizeitgestaltung zu bieten.
Er rief die Jugend des Greizer Ortsteiles dazu auf, aktiv mit zu helfen das gesellschaftliche und gesellige Leben im Ortsteil zu gestalten und einen eigenen Beitrag dazu zu leisten.

Ein Dank an Frau Monika Federer, sowie all die, die mit ihrem Engagenment den Bestand dieser Einrichtung möglich machen. „ Auf eine weitere gute Zeit“ – so der Wunsch aller beim alkoholfreien Toast anlässlich dieses Jubiläums.

Peter Reichardt @21.09.2016

Von Peter Reichardt

Seit einigen Jahren ist der Greizer Peter Reichardt in Gommla ansässig. Der sportlich engagierte Pensionär ist vielseitig interessiert, nicht nur im sportlichen, sondern auch im Jugendbereich und dem Vereinsleben der Stadt Greiz.