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Gommlaer feierten ausgiebig in den 1. Mai

Gommlaer feierten ausgiebig in den 1. Mai

Die Gommlaer Feuerwehrleute bereiten das Aufstellen des Maibaumes an der Wendeschleife vor. Foto: Peter Reichardt

Mit Manneskraft und Zuversicht den Maibaum gestellt

GREIZ-GOMMLA. „Saure Wochen, frohe Feste“ – so jedenfalls halten es die Gommlaer und ihre Gäste. Der Ortsteilrat, der Feuerwehrverein und die FFW Gommla hatten zum Maibaumstellen geladen und viele kamen. Einwohner, Ehemalige und Gäste aus der näheren und weiteren Umgebung waren an die Wendeschleife im Greizer Vorort gekommen, um das Spektakel des Maibaumstellen mit zu erleben. Mit viel „Hauruck“ und „Zugleich“ waren die Männer und Burschen des Greizer Ortsteiles zu Gange, um den Maibaum nicht nur anzuheben, sondern ihn auch mit ihrer Kraft und unterschiedlich langen Stangen, die zu Scheren zusammen gebunden waren, in sein Fundament zu setzen. Jetzt steht er wieder am Treffpunkt der Gommlaer und grüßt mit seinem Kranz und seinen bunten Bändern in die von Rapsblüten leuchtende Landschaft. Ein richtig kleines gemütliches Volksfest ist es geworden an der Gommlaer Wendeschleife, das Maibaumstellen in diesem Jahr, wozu sicher auch das herrliche Wetter beigetragen hat. Dabei bewahrheitete sich ganz unzweifelhaft der Wahlspruch der Gommlaer Bürger am Maibaum

Nach altem Brauch und Sitte
steht in des Dorfes Mitte
der Baum von Jung und Alt gestellt,
damit das Dorf zusammen hält.

Haben doch alle mit angepackt, um Gommla zu einem lebens- und liebenswerten Wohnort in Greiz zu gestalten. Doch nicht nur das: Auch Brauchtum der Altvorderen wird in Gommla gepflegt. Galt es doch an diesem Abend noch das Walpurgisfeuer anzuzünden, um böse Geister, Hexen und Teufel zu vertreiben und so Schaden vom Ort abzuhalten. Ein ganz besonderes Gaudi für die Kinder und Jugendlichen, aber auch für die Erwachsenen, dem Funkenflug hinterher zu schauen, seinen Gedanken und Wünschen nachzuhängen und manch gutes Gespräch dabei zu führen. Natürlich waren die Kinder, von denen es in Gommla erfreulich viele gibt, mit Feuereifer, und das im wahrsten Sinne des Wortes, dabei ständig beim Feuer nachzulegen und damit dieses lange am Lodern zu halten. Hexen und Teufel haben sich jedenfalls in der Walpurgisnacht nicht im Greizer Vorort sehen lassen. Sie sind wohl auf der vogtländischen Außenstelle des Blocksberges rund um die Teufelskanzel im Elstertal geblieben. Anders die Gommlaer und ihre Gäste, die lange an der Wendeschleife verweilten und so das Zusammengehörigkeitsgefühl im Greizer Ortsteil förderten.
Peter Reichardt @01.05.2014

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