Greizer Park-und Schlossfest eröffnet"Modern Talking" nimmt ein Bad in der Menge.

Das steht eindeutig im Depressions-Atlas der Techniker Krankenkasse, der gestern vorgestellt wurde
GREIZ. Was wir im Grunde immer schon wussten, erfährt nun endlich auch seine offizielle Bestätigung: In Greiz wohnen die glücklichsten Menschen Deutschlands. Das geht aus dem Depressionsatlas Deutschland hervor, den die Techniker Krankenkasse gestern vorstellte. „Vom Jahr 2000 bis 2013 sind Fehlzeiten aufgrund von Depressionen um fast 70 Prozent gestiegen. Der Anteil der Erwerbspersonen, die Antidepressiva verschrieben bekamen, hat im gleichen Zeitraum um ein Drittel auf sechs Prozent zugenommen“, heißt es dort. Die Fehlzeiten würden sich zudem zwischen den Geschlechtern unterscheiden; Frauen sind mit durchschnittlich 1,3 Tagen deutlich länger aufgrund von Depressionen krankgeschrieben als Männer mit durchschnittlich 0,8 Tagen. Zudem nehmen die Fehlzeiten mit dem Alter deutlich zu – erst ab dem 60. Lebensjahr seien die Werte wieder rückläufig. Erstmals wurden in diesem Atlas auch Daten auf lokaler Ebene ausgewertet. Die höchsten Fehlzeiten gibt danach es in Merzig-Wadern im Saarland mit durchschnittlich 1,7 Fehltagen pro Kopf. Bei guter seelischer Gesundheit ist man dagegen offenbar in Greiz mit nur 0,2 depressionsbedingten Fehltagen. Schön, dass es jetzt auch amtlich verbrieft ist: Die Greizer sind ein glückliches Volk. Wer also meint, man treffe hier oft mürrische, griesgrämige und schlecht gelaunte Bürger, ist auf dem Holzweg: Bei einer solchen Begegnung ist es nun eindeutig – das können keine Greizer sein!

Antje-Gesine Marsch @29.01.2015