Blütenvielfalt rund um den MaibaumKüchenmeister Harald Saul (2.v.r.) und Heidi Körner von den Greizer Koch-und Bachmädels (2.v.l.) gaben beim Schaukochen auf dem Greizer Bauernmarkt den Startschuss für den "Kloßvogt 2017." Rechts im Bild Jule Knüpfer; li. Dr. Andreas Kraus, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Vogtland und der Verleger und Herausgeber des Vogtland-Anzeigers, Wilfried Hub.

Mit dem traditionellen Schaukochen eröffnete der Tourismusverband Vogtland den Gaststättenwettbewerb “Kloßvogt”

GREIZ. Traditionell erfolgt zum Bauernmarkt am 1. Mai der Startschuss für den „Kloßvogt“. Der Gaststättenwettbewerb, der in diesem Jahr zum elften Mal stattfindet, steht für die hervorragende regionale Küche des Vogtlandes. Er macht sich nicht nur auf die Suche nach bester vogtländischer Gastronomie, sondern stellt neben traditioneller einheimischer Küche auch die Verwendung von regionalen Produkten in den Mittelpunkt.

Wie wichtig dieser Wettbewerb für die ganze Region ist, betonte Dr. Andreas Kraus, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Vogtland. „Landrätin Martina Schweinsburg (CDU), die den ‚Kloßvogt‘ vor über zehn Jahren auf den Weg brachte, nannte die Gastronomen die kulinarischen Botschafter der Region“, zitierte er die Verbandsvorsitzende.
Zum ersten Mal in der Geschichte des Gaststättenwettbewerbes wird der Vogtland-Anzeiger als Medienpartner fungieren und den „Kloßvogt“ begleiten. Dabei versteht es sich von selbst, dass Herausgeber und Verleger Wilfried Hub auch in der Jury agiert, die in den nächsten Wochen die einzelnen Teilnehmer bewertet.

„Ab heute können sich Gaststätten bewerben“, ermunterte Dr. Andreas Kraus gastronomische Einrichtungen mit etwa 30 bis 80 Plätzen, die vogtländische Küche anbieten. „Unser Ziel ist es, die kleinen Gaststätten mit traditioneller Küche bei den Gästen aus nah und fern bekannter zu machen“, so Dr. Andreas Kraus.
In den folgenden Wochen finden die unangemeldeten Probeessen durch die Jury statt, die nach bestimmten Kriterien wertet. Etwa: Werden traditionelle, einheimische und authentische Speisen und Getränke angeboten? Sind die Speisen aus frischen regionalen Produkten selbst zubereitet? oder: Weist die Gaststätte ein originelles und regionentypisches Ambiente auf? Seitens des Tourismusverbandes Vogtland wurde dazu ein Werbebudget von 1500 Euro zur Verfügung gestellt – auch werden die teilnehmenden Gaststätten im Vogtland-Journal vorgestellt, das übrigens auf dem Bauernmarkt in der thüringischen Nachbarstadt reißenden Absatz fand.

„Der Wanderpokal verkörpert nicht nur die bekannten ‚Grünen Klöße‘, sondern die bodenständige und deftige Küche des Vogtlands“, wie Küchenmeister Harald Saul betonte, der mit seiner fleißigen Helferin Heidi Körner von den Greizer Koch-und Backmädels kleine Leckereien zubereitete und den Gästen des Bauernmarktes beim Schaukochen kredenzte.
„Wir bieten heute Kostproben an, die völlig ohne Gewürze auskommen“, erklärte Harald Saul den Besuchern, die von diesem Angebot regen Gebrauch machten. Geriebene Kartoffeln, Schinkenspeck, Zwiebeln und ganz viel Schnittlauch – so die Zutaten, die mit einem Erbeer-Joghurt-Quark-Dip, natürlich zuckerfrei, gereicht wurden.

Antje-Gesine Marsch @02.05.2017