Greizer Bürgermeister Gerd Grüner empfängt drei Schüler und zwei Betreuer aus Texas, die den Besuch von Greizer und Zeulenrodaer Gymnasiasten im letzten Jahr erwidern
GREIZ. Mit einem „Herzlich willkommen in Greiz“ empfing Bürgermeister Gerd Grüner (SPD) am Donnerstagvormittag drei Schüler und zwei Betreuer der Perrin High School im Rathaus. Schulamtsleiter John Kuhn, Schulleiter David Tarver und die Schüler Noah, Ty und Cole weilen seit 1. Juni in Deutschland und erwidern den Besuch von jeweils sechs Gymnasiasten des Ulf-Merbold-Gymnasiums Greiz und des Zeulenrodaer Friedrich-Schiller-Gymnasiums im Herbst letzten Jahres in Texas. Schüleraustauschprogramme gibt es am Greizer Gymnasium seit dem Jahr 1994, wie Englisch-Pädagoge Jens Sippel betont. Der Austausch mit den texanischen Schülern sei eine Premiere, die man nun in regelmäßigen Abständen zur Tradition aufleben lassen möchte, ergänzt Schulleiter Jens Dietzsch im Gespräch. Ein umfangreiches Programm haben die texanischen Gäste bereits hinter und noch vor sich. Teilnahme am Unterricht des Ulf-Merbold-Gymnasiums gehört genauso dazu wie Tagesreisen in die Städte Leipzig und Dresden. In der kommenden Woche werden die Texaner den Bundestag besuchen und noch einen gemeinsamen Tag in den Gastfamilien verleben. In Gommla, Pausa oder Langenwetzendorf sind die Besucher untergebracht, die sich für die herzliche Aufnahme bedanken. Dass man von der Schloss-und Residenzstadt “einen sehr guten Eindruck gewonnen” hätte, bestätigen die Gäste aus Amerika. Greiz sei eine sehr schöne Stadt mit viel Kultur – auch gut gegessen habe man hier, zeigt sich Schulamtsleiter John Kuhn überzeugt. An der Perrin High School lernen derzeit 165 Schüler – in der angegliederten Grundschule 200. Bedenkt man, dass Perrin samt Umland nur 500 Einwohner hat, eine große Zahl, wie Bürgermeister Gerd Grüner feststellte. Sport wird an der Schule ganz groß geschrieben – American Football, Tennis, Golf oder Cheerleading sind nur einige der Aktivitäten, die angeboten werden. Dass die Greizer Gymnasiasten im letzten Jahr sogar vom Sheriff persönlich begrüßt wurden, erzählen die Schüler Vincent, Caroline, Gina und Tina mit Freude. Was den Gymnasiasten in Texas besonders auffiel – Freundschaft spiele ein ganz bedeutende Rolle, man gehe locker miteinander um und hege keine Vorurteile. Allesamt Dinge, die man sich auch für Deutschland wünschen würde. Bürgermeister Gerd Grüner wünschte der Delegation einen weiteren angenehmen Aufenthalt in Deutschland und einen guten Rückflug in die USA, der für den 17. Juni avisiert ist.
Antje-Gesine Marsch @10.06.2016