Greizer Frauen häkeln für den guten ZweckMartina Högger (r.) übergibt Christa Kausch ihre Häkelarbeit.

Mit großer Freude entstehen unter den geschickten Händen Mützen, Schals, Herzen und sogar Mäuschen
GREIZ. „Wir sind sehr zufrieden; der Anfang ist gemacht“ befanden am Sonntagnachmittag Christa Kausch und Undine Hohmuth, die Organisatorinnen des Charity-Häkelnachmittags im Foyer der Vogtlandhalle Greiz.Etwa fünfzig Teilnehmerinnen hatten ihre Häkelsachen mitgebracht und beschäftigten sich mit dem Fertigen von Boshi-Mützen. Doch auch Vorweihnachtliches entstand unter den geschickten Frauenhänden, etwa kleine rote Herzanhänger, Flaschenaufsetzer in Hütchenform, Mini-Mäuse als Schlüsselanhänger oder die beliebten Fingerschals. „Ein neuer Trend und eine schöne Alternative zu den Stricknadeln“, wie einige der Frauen sagten. Neben der Handarbeit stand auch noch ein anderer Aspekt im Mittelpunkt. „Es ist ein harmonisches Miteinander, die Frauen kommen ins Gespräch und tauschen sich untereinander aus. So erhalten sie neue Ideen und Impulse“, so Christa Kausch vom Geschäft „Meine Masche“. Die Fachfrau stand an diesem Tag mit Rat und Tat zur Seite und gab manch wertvollen Tipp. „Viele der Frauen regten an, solche Häkelnachmittage öfter durchzuführen“, berichtet Frau Kausch mit Freude. Da die Veranstaltung auch unter dem Thema „Charity-Häkeln“ stand, kam der soziale Gedanke nicht zu kurz. Mit dem Verkauf der Broschüre „Charity Häkelguide“ wurden im Großen die Aktionen „Brot für die Welt“ und die „Welthungerhilfe“ unterstützt – im Kleinen wird die Greizer Tafel beschenkt: „Zehn Mützen, zwei Schals und zwei Paar Strickschuhe werden wir in den nächsten Tagen übergeben“, wie Christa Kausch ankündigte. Der Erlös aus dem Verkauf der vorweihnachtlichen Stücke kommt ebenfalls einem Greizer Projekt zugute. Zum kleinen Preis können die hübschen Teile im Geschäft „Meine Masche“ in der Greizer Thomasstraße erworben werden. „Wenn man etwas Gutes tun kann, ist das eine schöne Sache“, wie Martina Högger betont, die zwar vor dreißig Jahren letztmalig eine Häkelnadel in den Händen hielt, aber unter fachlicher Anleitung schnell wieder ins Geschick kam.

Antje-Gesine Marsch @20.10.2014