Greizer Fürstenweihnacht 2013 als wahrer BesuchsmagnetSo viele Leute wie noch nie kamen am dritten Advent zur Fürstenweihnacht ins Untere Schloss Greiz. Heidi und Wolfgang Körner in historischem Kostüm.

Zahlreiche Gäste strömten in das Greizer Untere Schloss
GREIZ. Es war eine wirklich fürstliche Weihnacht, die man am dritten Adventssonntag im Unteren Schloss Greiz erleben konnte. Überall begegneten den zahlreichen Gästen historisch gewandete Damen und Herren, die allesamt dem Zeitalter des Spätbarocks und Rokoko entschlüpft schienen. In einer historischen Modenschau im hoffnungslos überfüllten Weißen Saal offerierten sie zu Beginn der Greizer Fürstenweihnacht ihre Haute Couture. Das Greizer Collegium musicum unter Leitung von Eckhard Kiesling brachte virtuose Barockklänge zu Gehör und das Gößnitzer Kabarett Die Nörgelsäcke kam an gleicher Stelle seiner Lieblingsbeschäftigung nach. Für Speis und Trank war in der Beletage des Residenzmuseums bestens gesorgt leckerer hausgebackener Kuchen und duftender Kaffee wurden den rührigen Frauen des Museumsfördervereins schier aus den Händen gerissen. Im Rondell des Treppenhauses und in der Galerie musizierten verschiedene Instrumentalgruppen der Greizer Musikschule Bernhard Stavenhagen. Natürlich wurde auch an die jüngsten Besucher der Fürstenweihnacht gedacht. Unter fachkundiger Anleitung von Kathrin Vogt und Simone Damm konnten die Kinder kleine, leckere Pfefferkuchenhäuser fertigen. Im Schlosshof boten Händler ihre Ware feil, so etwa Fleischermeister Jens Welz, der mit Deftigem vom Spieß aufwartete. Die fleißigen Männer und Frauen des Museumsfördervereins waren den ganzen Tag damit beschäftigt, die kulinarischen Gelüste der Gäste zu befriedigen, ganz gleich, ob mit Fettbemmen, Plätzchen oder Glühwein. Auch ein kleiner Flohmarkt lud zum Stöbern ein; Museumsdirektor Rainer Koch kredenzte traditionell Sekt und Austern. Ich bin sehr froh, dass unsere Greizer Fürstenweihnacht wieder so gut angenommen wird, wie er sagte. Auch die Idee, die Veranstaltung auf nur einen Tag von 14 bis 20 Uhr zu begrenzen, ging auf, wie Rainer Koch versicherte. Zufriedene Gesichter und nette Worte waren der Dank an das gesamte Organisationsteam von den Verkäufern, die mit viel Tun den ganzen Tag hinter ihrem Stand verbrachten bis hin zu den fleißigen Frauen, die das Geschirr spülten und von der eigentlichen fürstlichen Veranstaltung fast gar nichts mitbekamen.

Antje-Gesine Marsch @15.12.2013