Greizer Händlerweihnacht lässt Kinderaugen strahlenIm Tee-Treff-Punkt lauschten die Kinder Zoe, Emmett und Léon dem Märchen "Frau Holle".

Mit geöffneten Geschäften, Spiel-und Vorlese-Aktionen sowie einem großen kulinarischen Angebot lockten die Händler in die Greizer Innenstadt
GREIZ. „Wenn es einen Anspruch unserer dritten Händlerweihnacht gab, dann haben wir ihn erfüllt“, freut sich Michael Täubert vom Greizer Gewerbeverein, gemeinsam mit Tom Steudel einer der Hauptorganisatoren des Tages: „Wir haben auch in diesem Jahr Kinderaugen zum Leuchten gebracht.“ Mit geöffneten Geschäften, Spiel-und Vorlese-Aktionen sowie einem großen kulinarischen Angebot lockten die Händler und Gewerbetreibenden in die Greizer Innenstadt. Einen schönen Anblick bot die Bühne auf dem Greizer Markt, in der die vom Nikolaus befüllten Stiefel der Jüngsten in Reih und Glied standen. Die Stollenverkostung am Nachmittag, die von den Gästen mit Freude genutzt wurde, gehörte ebenso zum Programm. Dass gleich zwei rotbemäntelte Weihnachtsmänner unterwegs waren, sorgte für Heiterkeit bei Groß und Klein. „Ich dachte, so schnell kann der doch nicht laufen“, sagte der kleine Noah, der mit seiner Oma auf den Markt kam und aus dem großen Jutesack ein Präsent überreicht bekam. Zwar fiel dem Vierjährigen vor Aufregung der Text des Weihnachtsgedichtes nicht ein, doch als er dem Weihnachtsmann versprach, bis zum Heiligabend am Text zu feilen, konnte er das Geschenk glücklich entgegen nehmen. Ein großer Haufen extra angefahrener Schnee sorgte zumindest für einige Quadratmeter der weißen Pracht, den man in diesem Jahr – zumindest in der Vorweihnachtszeit – noch immer vermisst. In zwölf Greizer Geschäften und Einrichtungen wurde zum Märchen-Vorlesen eingeladen, beispielsweise in das Schreibwarengeschäft Tischendorf, wo ein „echter „ gestiefelter Kater mit dem Buch wartete. Im Schaufenster des Mode-Geschäftes „Nanni“ konnte man die fleißigen Frauen der Klöppelgruppe der Volkssolidarität beim Arbeiten beobachten. Auch in der Brückenstraße hatte es kurz „geschneit“ und vor dem Geschäft von Täubert-Design für den Wintereinbruch gesorgt. Da wurde der Schneeberg zur perfekten Kulisse für einen Schneeball-Zielwurf. Traditionell lud Olaf Ehlich, Inhaber des Optikergeschäftes Kretzschmar zum Lesen der „Weihnachtsgans Auguste“ ein. „Etwas muss man für’s Herz tun“, zitierte er schmunzelnd die Hauptfigur der Erzählung, Herrn Löwenhaupt.
Gegen Abend trafen sich die Kinder auf dem Markt, um unter Klängen des Posaunenchores den bunten Lampionumzug durch die Stadt zu starten. Die Großen vergnügten sich am späten Abend bei der Après-Ski-Party bei heißen Rhythmen und ebensolchen Getränken.

Antje-Gesine Marsch @07.12.2015