Greizer Lessingschüler kochen für den guten ZweckDie Schülerinnen Charlotte, Elif, Yasmin und Marla kochen mit Frau Gräßer

Neuntklässlerinnen der Lessing-Regelschule servierten am Rande des Weihnachtskonzertes des „Paul-Dessau-Chores“ original russischen Bortschtsch und wollen mit dem Verkauf den Verband für Behinderte Greiz e.V. und die invaliden „Zauberer“-Kinder in Brest/Weißrussland unterstützen.
GREIZ. Es ist genau vier Wochen her, seit Christiane Maria Gräßer vor Neuntklässlern des Kurses Sozialwesen der Regelschule „Gotthold Ephraim Lessing“ einen interessanten Vortrag über die Thematik Behinderung hielt. Die Greizerin, die sich seit vielen Jahren im Verband für Behinderte Greiz e.V. und für die krebskranken „Zauberer“- Kinder in Brest engagiert, hatte den Schülern das Wort invalid oder behindert erklärt – dass es dafür steht, sich nicht wohl zu fühlen, nicht wohlauf oder stark zu sein. Das brachte die Jugendlichen auf eine Idee: am Rande des Weihnachtskonzertes des Paul-Dessau-Chores wollten sie durch den Verkauf von Speisen Geld sammeln, das dann an Behinderte gespendet wird. Natürlich sollten typisch russische Gerichte gereicht werden, bei deren Zubereitung Frau Gräßer mit Rat und Tat zur Seite stehen wollte.
Am Montag war es dann soweit: Seit Mittag herrschte in der Küche der Regelschule emsiges Treiben. Da mussten Weißkraut, Kartoffeln, rote Beete und Möhren geschnitten, Brühe gekocht, Piroschkis gefüllt und gebacken werden. Wir kochen einen Rote-Beete-Eintopf, einen richtigen Borschtsch, wie ich es in Weißrussland gelernt habe, sagte Christiane Gräßer und gab den Schülerinnen Elif Dostal, Yasmin Jatho, Charlotte Drechsler und Marla Winkelmann wertvolle Tipps für das gute Gelingen des Gerichtes.
Am Abend bereitete das Konzert des Schulchores, das auf eine musikalische Reise um die Welt einlud, den zahlreichen Gäste große Freude. Neben der Aula hatten die Neuntklässler die Speisen dazu gehörten auch russischer Konfekt liebevoll angerichtet; aus dem großen Kessel duftete schon lecker der Borschtsch. Auf der Weltreise sind wir in Weißrussland gelandet, wie Christiane Maria Gräßer scherzte. In einem Klassenraum hatte die engagierte Frau zahlreiche Informationen vorbereitet, die über ihre Arbeit berichten. Auch selbstgefertigte kleine Kunstwerke der Zauberer- Kinder wurden hier präsentiert. Nach dem Weihnachtskonzert strömten die Besucher zum Stand, wo schon Steffi Dreese, Ronja Behrlich und Melanie Müller freudig mit der Suppenkelle warteten und sich an dem leckeren Essen für den guten Zweck labten. Eine tolle Aktion, die unsere Schüler gemeinsam mit Frau Gräßer durchführten, freute sich auch Pädagogin Margitta Heßmann, die das Engagement ihrer Neuntklässler lobte. Der Verkaufserlös kommt dem Verband für Behinderte Greiz e.V. und den krebskranken Zauberer-Kindern in Brest zu Gute.

Antje-Gesine Marsch @10.12.2012